Archiv STEP Oßweil

Stadtteilkonferenz in Oßweil: 120 Bürgerinnen und Bürger machen mit

Das Raumprogramm der Mehrzweckhalle Oßweil, das Schul-, Kultur- und Sportareal sowie das Thema Mobilität standen im November im Mittelpunkt einer Stadtteilkonferenz in Oßweil, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte. Etwa 120 Bürgerinnen und Bürger versorgten die städtischen Beschäftigten um OB Werner Spec mit einem Strauß voller Ideen und Anregungen. Diese werden nun ausgewertet. 

Anfang 2018 soll das zukünftige Raumprogramm der Mehrzweckhalle Oßweil und das weitere Vorgehen mit dem Gemeinderat besprochen werden. Die Vorschläge der Bürgerschaft zum Schul-, Kultur- und Sportareal wird die Stadtverwaltung bewerten und in die Diskussion im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses (STEP) einbringen. Auch das Thema Mobilität bleibt im Stadtteil auf der Tagesordnung: Eine weitere Veranstaltung findet in Oßweil im Jahr 2018 statt.

Zu Beginn der Stadtteilkonferenz informierte die Stadtverwaltung über die vielfältigen Aktivitäten in Oßweil. Im Anschluss waren die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Sie versammelten sich an drei Marktständen und informierten sich über die Themen des Stadtteilentwicklungskonzeptes. Dazu hatten sie die Chance, Vorschläge und Ideen den jeweiligen Themenverantwortlichen der Stadt mitzugeben.

Danach arbeiteten die Bürgerinnen und Bürger im Detail an den Themen Mobilität sowie Mehrzweckhalle Oßweil mit. Zur Mobilität erläuterten die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung die derzeit möglichen Trassen des BRT-Schnellbusses und der Niederflurvariante der Stadtbahn. Im Anschluss tauschten sich Stadtverwaltung und Bürgerschaft über Auto, öffentlichen Nahverkehr sowie Fuß- oder Fahrradverkehr aus. Hier erhielt die Stadtverwaltung wichtige Hinweise auf Stärken und Schwächen der Verkehrssituation im Stadtteil.

Unter Mitwirkung des Bürgervereins Oßweil erarbeiteten die Teilnehmenden zudem einen gemeinsamen Entwurf zum Raumprogramm der Mehrzweckhalle Oßweil. Bezug ist die im November von der Stadtverwaltung eingebrachte Gemeinderatsvorlage 330/17 zum Raumprogramm für eine neue Mehrzweckhalle in Oßweil sowie die Analyse des Bürgervereins über die zukünftigen Bedarfe der sportlichen und kulturellen Aktivitäten im Stadtteil. 

Vorbereitende Untersuchungen

Im Jahr 2018 soll für das „Sanierungsgebiet Oßweil-Ost“ der Antrag für ein Programm zur städtebaulichen Erneuerung gestellt werden. Dazu laufen derzeit die notwendigen vorbereitenden Untersuchungen. Warum haben Gemeinderat und Stadtverwaltung dieses Sanierungsprogramm in Oßweil und im Stadionquartier beantragt? Wo gibt es Handlungsbedarf und welche Möglichkeiten der Mängelbeseitigung gibt es?
 

Der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg hat am 22. Februar 2017 den Beginn vorbereitender Untersuchungen gemäß §141 Abs. 3 Baugesetzbuch beschlossen.

Wieso werden vorbereitende Untersuchungen benötigt?
Vorbereitende Untersuchungen sind notwendig für die Aufnahme in ein städtebauliches Sanierungsprogramm. Die Stadtverwaltung Ludwigsburg reagiert mit dem Beginn vorbereitender Untersuchungen und dem Ziel einer Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm auf die vorhandenen Mängel und die Sanierungsbedürftigkeit des Ortskerns Oßweil. Damit geht die Stadtverwaltung auch auf Rückmeldungen aus der Bürgerschaft ein.

Ziele der vorbereitenden Untersuchungen

Die vorbereitenden Untersuchungen sammeln im Allgemeinen Erkenntnisse über die Notwendigkeit der Sanierung. Sie erheben die Ist-Situation vor Ort. Also die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge. Wo besteht Handlungsbedarf im Gebiet? Wie können Mängel behoben werden?
Darüber hinaus beziehen die Untersuchungen die Betroffenen vor Ort über Fragebögen, Informationsveranstaltungen oder Stadtteilspaziergänge mit ein.
Die damit gewonnen Erkenntnisse werden über das Gesamtgebiet strukturiert und in Handlungsempfehlungen und Maßnahmen gegliedert. Dazu werden auch die Kosten für die anstehenden Maßnahmen aufgestellt. Mit diesen gewonnen Informationen wird der Antrag für die Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm gestellt.

Stadtteilspaziergang zum Sanierungsprogramm am 14. Juli 2017

Verlauf des Rundgangs durch Oßweil - zum Vergrößern anklicken.

Am Freitag, 14. Juli 2017 findet ein Stadtteilspaziergang zu den vorbereitenden Untersuchungen für das Sanierungsprogramm mit Baubürgermeister Michael Ilk statt. Los geht es um 15 Uhr am Wettemarkt. Auf dem gemeinsamen Rundgang durch das Stadtquartier haben alle Interessierten die Möglichkeit, Fragen und Anregungen direkt an Ort und Stelle einzubringen.

Begleitet werden sie dazu auch von Beschäftigten der Stadtverwaltung und des beauftragten Sanierungsträgers, der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, sowie dem Architektur- und Stadtplanungsbüro Wick + Partner. In etwa zwei Stunden werden fünf Stationen im Quartier in Augenschein genommen, an denen jeweils aktuelle Fragestellungen und Lösungswege angesprochen werden. Eine Anmeldung dafür ist nicht erforderlich.

Die folgenden Stationen sind Bestandteil des Spaziergangs. Die Teilnehmenden können entweder den ganzen Rundgang begleiten oder sich nur an einzelnen Stationen einbringen – eventuell mit ein wenig Geduld, sollten sich die Spaziergänger an den Stationen etwas verspäten:

  • Station 1: Start Wettemarkt 15.00 Uhr
  • Station 2: Winkele – Fußwegerschließung ca. 15.25 Uhr
  • Station 3: Friesenstraße - Penny Markt ca. 15.45 Uhr
  • Station 4: Hirschgraben ca. 16.15 Uhr
  • Station 5: Altes Schloss ca. 16.35 Uhr
  • Station 6: Ende Wettemarkt ca. 17.00 Uhr

Bürgerinformationsveranstaltung zum Sanierungsverfahren in Oßweil am 13. Mai 2017

Im Rahmen des „Tags der Städtebauförderung“ informierte die Stadtverwaltung Ludwigsburg über die vorbereitenden Untersuchungen. Hierzu präsentierte der beauftragte Sanierungsträger die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH vertreten durch Herrn Timo Schaal, Informationen zum Vorgehen des Sanierungsträgers, zeigte an Bildern welchen Mehrwert die Stadterneuerung schaffen kann und verdeutlichte die Fördermöglichkeiten von privaten Eigentümern, sollte das Gebiet zu einem Sanierungsgebiet erklärt werden.

Gleichzeitig nutzte die Stadtverwaltung Ludwigsburg das Zusammenkommen als Chance über die aktuellen Entwicklungen aus dem Stadtteil Oßweil zu informieren. In einer kurzen Input Präsentation informierte die neue STEP-Verantwortliche (STEP= Stadtteilentwicklungsplan) Tabea Ritter über aktuelles in Oßweil. Die Stadtverwaltung berichtete über die Sanierung und Erweiterung der August-Lämmle-Schule, den Beschluss der Vorkaufssatzung im Bereich Oßweil Südost, das weitere Vorgehen im Entwicklungsbereich, die Kinderbetreuungsbedarfe und das weitere Vorgehen im STEP-Verfahren.

Anschließend hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich an drei Thementischen mit Vertretern der Stadt und Herrn Schaal von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH auszutauschen. Hierbei wurden Fragen und Antworten zu den vorbereitenden Untersuchungen gegeben, aber sich auch zu STEP Themen ausgetauscht. Dazu konnte bei gutem Wetter die Terrasse des Feuerwehrhauses optimal genutzt werden.

In der Abschlussrunde mit Herrn Oberbürgermeister Spec zeigte sich, dass das Thema Verkehr in Oßweil eine große Rolle in der Vergangenheit gespielt hat und in der Zukunft weiter spielen wird.

In einem nächsten Schritt erhalten alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger des Untersuchungsgebietes nun einen Fragebogen. Dabei setzt die Stadt Ludwigsburg ganz auf die freiwillige Mitwirkung der Betroffenen. Mit den Angaben tragen alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, einer Entwicklung bei, die ihren Bedürfnissen entspricht.

Im Downloadbereich rechts finden Sie die Präsentationen der Veranstaltung und weitere Informationen zu den vorbereitenden Untersuchungen.

Das Untersuchungsgebiet

Hinweis: Das abgegrenzte Gebiet ist als Untersuchungsgebiet definiert, d.h. das zu untersuchende Gebiet entspricht nicht zwangsläufig dem zukünftigen Sanierungsgebiet. Das Sanierungsgebiet kann sich durch die Erkenntnisse der vorbereitenden Untersuchungen (Sanierungsbedürftigkeit und Finanzierbarkeit) verändern.

Auskunftspflicht nach § 138 Baugesetzbuch


Grundsätzlich müssen Eigentümer und Mieter notwendige Auskünfte zur Sanierungsvorbereitung nach §138 BauGB erteilen. Wir setzten jedoch ganz auf Ihre freiwillige Mitwirkungsbereitschaft und freuen uns, wenn Sie auch ganz persönlich mit uns in den Dialog treten. Mit Ihren Angaben tragen Sie zu einer Entwicklung bei, die auch Ihren Bedürfnissen entspricht.

Weiteres Vorgehen

Mit der Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen ist die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und im Unterauftrag Wick + Partner beauftragt. Die Projektmitarbeiter sind bereits im Untersuchungsgebiet unterwegs. Als Teil der vorbereitenden Untersuchungen findet am 13. Mai 2017 eine Informationsveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus in Oßweil statt. Die Veranstaltung beginnt um 10:30 Uhr. Saalöffnung um 10:00 Uhr. Über eine kurze Mitteilung unter t.ritter@ludwigsburg.de, ob Sie zur Veranstaltung kommen, freuen wir uns.
Der Stadtteilspaziergang zu den vorbereitenden Untersuchungen wird voraussichtlich nach Pfingsten erfolgen, über den Termin werden wir Sie rechtzeitig informieren.

Hinweise

Die Förderung von privaten Bau- oder Abbruchmaßnahmen ist erst möglich, wenn die Sanierungssatzung durch den Gemeinderat beschlossen wurde und Finanzmittel zur Verfügung stehen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei diesem frühen Verfahrensstand nicht absehen können, wann dies genau der Fall sein wird. Aus diesem Grund warten Sie bitte, bis die Sanierungssatzung rechtskräftig ist und Sie eine schriftliche Vereinbarung mit der Stadt Ludwigsburg über den Umfang Ihrer Maßnahmen und eine etwaige Förderung getroffen haben. Maßnahmen, die ohne vertragliche Grundlage begonnen wurden, sind nicht förderfähig und sind nicht steuerlich begünstigt.

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