Höchste Landesfördersumme für Ludwigsburg

Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“

Ludwigsburgs OB Werner Spec (zweiter von rechts) mit Baden-Württembergs Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Übergabe der Urkunde über den höchsten Fördermittelbetrag. (Foto: Innenministerium Baden-Württemberg)

Mit dem Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ unterstützt die Landesregierung Baden-Württemberg kommunale Digitalisierungsprojekte. Am 3. November 2016 wurde dazu ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem die Stadt Ludwigsburg teilgenommen hat und als eine der Siegerstädte hervorging. Baden-Württembergs Digitalisierungsminister Thomas Strobl überreichte am 24.8. die Urkunde über den höchsten Fördermittelbescheid für die Stadt Ludwigsburg an OB Werner Spec. Für die drei eingereichten digitalen Projekte erhält die Stadt Fördermittel in Höhe von 106.150 Euro.

Förderprojekte zu „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ in der Stadt Ludwigsburg

„Wir wollen jede einzelne der 1.101 Kommunen in Baden-Württemberg bei der Digitalisierung mitnehmen und ihnen Lust auf den digitalen Wandel machen. Unser Förderprogramm setzt genau da an – jede Kommune hat ihre ganz eigene Ausgangslage und damit auch ihre eigene digitale Agenda. Das spiegelt sich in der Bandbreite der geförderten Projekte wider. Die Projekte reichen von Rathaus-Apps für das digitale Erleben der Verwaltung, über WLAN-Projekte bis hin zu einer digitalen Rathausassistenz mit Hilfe von künstlicher Intelligenz oder einem Testfeld für Parkraummanagement“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl am 24.8.2017 bei der Übergabe des Förderbescheids.

Ausgangssituation und Herausforderungen am Standort

Ludwigsburgs Oberbürgermeister Werner Spec nahm den Förderbescheid am Donnerstag, 24. August 2017 in Stuttgart entgegen (Foto von der Übergabe im Anhang): „Wir freuen uns sehr, dass wir die höchste Fördersumme erhalten“, erklärt der Oberbürgermeister. „Das zeigt, dass wir in Ludwigsburg auf dem richtigen Weg sind. Wir werden weiter an vielfältigen Themen unserer Digitalen Agenda für die Stadt arbeiten. Dabei ist es uns besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft einzubinden, aber auch mit ihren Ängste und Sorgen.“

Inmitten einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands ist Ludwigsburg Sitz vieler namhafter Firmen, nicht wenige davon mit Weltruf. Als Film- und Medienstandort hat Ludwigsburg, vor allem durch die Filmakademie Baden-Württemberg und das Film- und Medienzentrum, internationale Bedeutung erlangt. Und Ludwigsburg ist Hochschulstadt: Mit fünf Hochschulen und Akademien sowie dem Deutsch-Französischen Institut bietet die Stadt ihren rund 93.000 Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches und hoch qualifizierendes Bildungsangebot.

Eine der zentralen Herausforderungen liegt in einer nachhaltigen Flächenentwicklung für Wohnen und Gewerbe. Es gilt Antworten zu finden zu einer angemessenen Siedlungsdichte, den Grenzen des Wachstums sowie qualitätsvollen Grün- und Freiflächen für die Erholung und das Wohlbefinden der in Ludwigsburg lebenden und arbeitenden Menschen.

Drei eingereichte Projekte gefördert

Das FörderprojektTestfeld Parken 4.0 hat als Projektziel die Erprobung von neuen, technischen Lösungen im Bereich des digitalen Parkraummanagements als Mehrwert für Bürger, Kommune und Verbände. Mittels neuartiger Technologie und dem Fokus auf durchgängige Prozesse soll eine große Herausforderung an Kommunen, der mangelnde und belegte Parkraum, verbessert bzw. besser organisiert werden. Nach dem Motto „im Kleinen zeigen, dass Großes möglich ist“, wird im Rahmen das zweite Projektvorhaben „Stadtraum 4.0@LB“ ein urbaner Experimentierraum, Microshowcase genannt, für innovative Technologiesystemlösungen im Kontext der Digitalisierung des Stadtraums in der Stadt Ludwigsburg erprobt und ihre Wirkung auf die Qualität des öffentlichen Raums demonstriert.

Mit Hilfe eines Roboters sollen Bürgerinnen und Bürger künftig im Bürgerbüro der Stadt Ludwigsburg begrüßt werden. Im dritten Förderprojekt wird ein digitaler Helfer die Bürgerinnen und Bürger künftig im Bürgerbüro begrüßen. Die Erstaufnahme erfolgt durch einen Roboter, der selbstständig über die Flure des Bürgerbüros fährt, dort wartende Bürger anspricht und sie dann in das richtige Büro zum richtigen Ansprechpartner begleitet. Erste Fragestellungen sollen auch vom Roboter beantwortet werden. Die Landesregierung fördert dieses Projekt mit rund 28.000 Euro. Alle drei Projekte werden von MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle Living LaB betreut und zusammen mit Partnern aus ihrem Innovationsnetzwerk als Piloten umgesetzt.

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