Platz der Kinderrechte

Ludwigsburg setzt ein Zeichen für den Schutz und die Rechte der Kinder: Als zweite Stadt in Baden-Württemberg verfügt sie über einen „Platz der Kinderrechte“, der sich vor dem Forum am Schlosspark befindet. Die Initiative für die Benennung kam vom Kinderschutzbund Ludwigsburg. Eine Mehrheit im Gemeinderat entschied sich für den Platz vor dem Forum, der Jugendgemeinderat unterstützte das Vorhaben.

Die übergangsweise aufgestellten fünf großen blauen Würfel erinnern an die Kinderrechte und sollen im Sommer 2022 von einer Installation der Jugendkunstschule Labyrinth abgelöst werden.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht äußert die Hoffnung, dass mit dem Platz die Kinderrechte stärker ins öffentliche Bewusstsein treten. „Der Ort ist ideal für einen gesellschaftlichen Diskurs. Gerade Kinder und Jugendliche mussten wegen der Corona-Pandemie auf soziale Kontakte verzichten. Das hat Folgen und die gilt es aufzuarbeiten.“ 

Die UN-Kinderrechtskonvention, in der die Kinderrechte in über 50 Artikeln formuliert sind, gilt für alle Kinder weltweit und wurde 1989 beschlossen. Seit Dezember sind die Kinderrechte auch in der Landesverfassung im Artikel 2a verankert: „Kinder und Jugendliche haben als eigenständige Persönlichkeiten ein Recht auf Achtung ihrer Würde, auf gewaltfreie Erziehung und besonderen Schutz."

Briefkasten für Sorgen und Nöte

An einem der Würfel hängt ein Briefkasten, in dem Mädchen und Jungen ihre Sorgen und Nöte anonym äußern können. Der Briefkasten wird regelmäßig von Mitarbeitern des Kinderschutzbundes Ludwigsburg geleert.

Platz der Kinderrechte vor dem Forum am Schlosspark

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