Schlösslesfeldschule Erweiterung

Brahmsweg 30/1, 71640 Ludwigsburg

Erweiterungsbau für fünf Klassenzimmer

Projektdaten

Bauherrin: Stadt Ludwigsburg
Entwurf: architekturagentur Stuttgart, Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Projektsteuerung, Planung und Bauleitung: Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Baukosten: circa 1,7 Millionen Euro
Bauzeit: Juli 2016 bis Oktober 2017

Projektbeschreibung

Funktionales Gebäude

Der eingeschossige Erweiterungsbau der Schlößlesfeldschule ist ein funktionales Gebäude, bei dem der kostenbewusste und materialgerechte Umgang mit Baustoffen und das gesunde Bauen im Vordergrund stand. Der mit Einzelfenstern rhythmisierte Baukörper schließt den Campus der Schlößlesfeldschule nach Osten ab und fasst den Außenbereich. In den fünf multifunktionalen Räumen sind Klassenzimmer und die Schulkindbetreuung untergebracht.

Vorwiegender Baustoff ist unbehandeltes Holz

Die vertikale Rauhspundschalung unterstreicht die schlichte Anmutung des Gebäudes. Die Einzelfenster mit 50 Zentimetern Brüstungshöhe und tiefen Fensterbänken ermöglichen ausreichend Tageslichteinfall und laden in den Pausen oder bei freiem Unterricht zum Verweilen ein. Jeweils drei Seiten eines Klassenzimmers haben sichtbare Vollholzwände, die mit einer einfachen, diffusionsoffenen und ökologischen Lasur behandelt sind. Die ebenfalls sichtbaren Massivholzdecken haben bereichsweise untergehängte Akustikdecken aus Holzfaserdämmplatten.

Energieversorgung

Der Erweiterungsbau ist an die Wärme- und Stromversorgung des Hauptgebäudes angeschlossen und erfüllt den Energiestandard nach EnEV 2016.

Ökologie und Nachhaltigkeit

Der Lernort Schule ist ein besonders zu schützender Bereich. Ökologisch sinnvolle Materialien wie unbehandeltes Holz kamen, wo möglich, zum Einsatz. Unverleimte Vollholzwände haben herausragende Eigenschaften bezüglich der Auskühldauer. Hinzu kommt, dass die Oberflächentemperatur deutlich höher ist als bei anderen Materialien und darüber hinaus als wesentlich wärmer empfunden wird.

Die Eigenschaften des Holzes wie CO2-Neutralität und als nachwachsender und gesunder Baustoff machen das Gebäude zusätzlich zu einem Rohstofflager für die Zukunft. Durch einfache Fügungen, Verzicht auf Verklebungen, unlösbare Verbindungen und Beschichtungen können die Baumaterialien demontiert und wieder getrennt werden.

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