Hochwasser-Vorsorge digital

„Flood Monitoring System“ von Bosch im Feldversuch bei Popppenweiler

Eine Überwachungskamera ist Teil des neuen Flood Monitoring Systems von Bosch. Sie steht derzeit stromabwärts am linken Ufer, nach der Staustufe Poppenweiler und überwacht den Neckar digital und in Echtzeit.

Der Klimawandel verändert in vielen Regionen der Welt das Wetter. Forscher rechnen mit häufiger auftretenden Überschwemmungen durch Starkregenfälle. Bisher werden die Pegelstände von Flüssen durch mechanische Mittel gemessen. Bis die Daten für Dritte verfügbar sind, können Stunden vergehen. Nicht so beim neuen Flood Monitoring System von Bosch. Diese Lösung kann den Wasserstand von Flüssen oder anderen stadtnahen Gewässern in Echtzeit digital überwachen und frühzeitig vor einer bevorstehenden Überflutung warnen.

In einem Pilotprojekt testet die Stadt Ludwigsburg im Rahmen des Living LaBs und seines Innovationsnetzwerkpartners Bosch das neue System am Neckar in Poppenweiler: Ultraschallsensoren oder Kameras verfolgen dort Veränderungen von Wasserpegel, Wassergeschwindigkeit und Durchflussleistung.

Danny Heber (Bosch) und Fabian Kehle (Living LaB) prüfen zusammen mit Kollegen des Installationspartners SWLB Einstellungen und Ausrichtung der Überwachungskamera.

Die Daten werden an die Bosch IoT Cloud geschickt und ausgewertet. Die Messdaten des Piloten fließen außerdem in die Smart City Cloud der Stadt Ludwigsburg. Wird eine kritische Grenze erreicht, erhält die Stadtverwaltung oder betroffene Bewohner und Geschäftsinhaber frühzeitig ein Signal per SMS. Sie können so rechtzeitig Maßnahmen einleiten, um sich vor Flut oder Hochwasserschäden zu schützen. Das Hochwasser-Frühwarnsystem „Flood Monitoring System“ ist ein weiterer Baustein im integrierten Stadtentwicklungs-Konzept der Zukunftsstadt Ludwigsburg und wird sechs Monate lang getestet.

                                             

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