Flüchtlingsarbeit - Flüchtlinge in Ludwigsburg
Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Jeder und jede kann etwas dazu beitragen, dass die Integration der Geflüchteten gelingt. Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
In der Stadt Ludwigsburg lebten zum 17.06.2020 1014 Geflüchtete: 140 in der vorläufigen Unterbringung, 821 in der Anschlussunterbringung und 53 unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer.
Alle diese Menschen leben in unserer Stadt. Sie haben entweder selbst eine Unterkunft gefunden oder werden vom Landratsamt beziehungsweise der Stadt untergebracht. Minderjährige, alleinstehende Flüchtlinge leben in Jugendhilfeeinrichtungen des Landkreises oder in Pflegefamilien.
Für die Integration von Geflüchteten braucht es viele Hände, die mit anpacken. Es bedarf...
- Bürgerinnen und Bürger, welche den Menschen offen begegnen und sie teilhaben lassen
- Ehrenamtliche, welche die Geflüchteten begleiten, ihre Fähigkeiten einbringen und Kontakte herstellen
- Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager, welche die Integrationsprozesse strukturiert begleiten, die Geflüchteten beraten und sie auf ihrem Weg unterstützen
- ein gutes Netzwerk an Kooperationspartnern, wie Kirchengemeinden, Freie Träger, Beratungsstellen, Behörden (Agentur für Arbeit, Jobcenter, Ausländerbehörde), Bildungseinrichtungen (Kindertageseinrichtungen, Schulen, Hochschulen, Volkshochschulen, Stadtbibliothek), Kammern (IHK und HK) und weitere Institutionen.
- die Unterstützung durch Vereine
- politische Entscheidungen und einen Gemeinderat, der gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Herausforderungen angeht
- Unternehmer und Unternehmerinnen, die bereit sind Geflüchtete auszubilden, ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten oder Partnerinnen und Partner im Rahmen unterschiedlicher Qualifizierungsmaßnahmen zu werden.
Was tut die Stadt?
Die Stadtverwaltung schafft die in ihrem Verantwortungsbereich liegenden Rahmenbedingungen, damit Integration gelingen kann. Sie sorgt für Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Sie schafft durch den Bau und die Anmietung von Unterkünften die Voraussetzung für die bedarfsorientierte Unterbringung im Rahmen der Anschlussunterbringung. Sie stellt das erforderliche Personal ein und sorgt dafür, dass die Expertise unterschiedlicher Fachleute zusammenkommt. Dies geschieht verwaltungsintern in Form von Gremien, wie dem Jour Fixe Asyl, der die operative Umsetzung garantiert. Darüber hinaus gibt es einen Runden Tisch Asyl, bei dem sich Akteure und Akteurinnen der Flüchtlingsarbeit sowie Behörden und Institutionen austauschen.