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Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025

Am Tag des offenen Denkmals öffnen in Ludwigsburg wieder einige Baudenkmale ihre Pforten. Darunter sind auch die Ludwigsburger Torhäuser. Den in der Vergangenheit üblichen Shuttlebus-Service zu den Denkmalstationen wird es in Ludwigsburg leider nicht mehr geben – er ist aus Kostengründen eingespart worden. 

Denkmalstationen in Ludwigsburg

Die Eröffnungsveranstaltung in Ludwigsburg findet dieses Jahr im Jommelli-Haus statt, gegenüber der Bärenwiese an der Stuttgarter Straße. Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz begrüßt die Besucherinnen und Besucher dort um 11 Uhr. 

Jommelli-Haus / Akademie für Darstellende Kunst, Akademiehof 1

Die Akademie für Darstellende Kunst (ADK) öffnet die Tore zum Jommelli-Haus von 11 bis 15 Uhr. Der italienische Opernkomponist Niccolo Jommelli, Herzog Carl Eugens Hofkomponist, wohnte hier von 1763 bis 1769. Bei der Sanierung entdeckte man im Jahr 2005 interessante Farbbefunde. Seit 2008 befinden sich in diesen Räumen die Verwaltung der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (ADK).

Im Jommelli-Haus wird um 11 Uhr der Aktionstag für Ludwigsburg eröffnet: Die Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz begrüßt die Besucherinnen und Besucher.

"Dieser unsterbliche Mann brach sich, wie alle Geister ersten Rangs, eine ganz eigene Bahn. Sein höchst feuriger Geist blickt aus allen seinen Sätzen hervor: Brennende Imagination, gleißende Phantasie, großes harmonisches Verständnis" – Christian Daniel Schubart. Alle sind herzlich eingeladen, die Räume des einstigen Wohnsitzes des Hof-Komponisten im ersten Stock des Hauses bei Klängen seiner Musik zu besichtigen. Nach Möglichkeit werden kleine Führungen durch weitere Räumlichkeiten der Akademie angeboten.

Hinweis: Die Räume der Verwaltung der ADK/Jommelli-Haus sind nicht stufenlos begehbar, es kann aber individuell geholfen werden.

Seeschloss Monrepos, Domäne Monrepos 19

Im Rahmen von Führungen besteht am Tag des offenen Denkmals ab 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr (letzte Führung) die Möglichkeit, die in großen Teilen noch vorhandene Originalsubstanz zu besichtigen. Reservierungen für Führungen können über info@erlebnis-monrepos.de vorgenommen werden. Es stehen aber auch am Veranstaltungstag Tickets für die Führungen zur Verfügung.

Das Seeschloss Monrepos diente den herrschenden württembergischen Herzögen als Jagd- und Lustschloss und ist noch heute im Eigentum des Herzogs von Württemberg. 1760-65 nach Plänen des französischen Baumeisters La Guepiere erbaut. Seine jetzige Gestalt erhielt das Schloss zwischen 1801 und 1804 unter Herzog Friedrich II. und durch dessen Hofbaumeister Friedrich Nikolaus Thouret.

Altes Stadtbad, Alleenstraße 20

Der ehemalige Saunabereich im Alten Stadtbad an der Alleenstraße 20 ist von 11 bis 16 Uhr für den Besuch geöffnet, Führungen gibt es in Mensa und Jugendtreff um 13.30 und 15 Uhr.
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Das Alte Stadtbad wurde 2016 geschlossen und abschnittsweise neuen Nutzungen zugeführt: Die Schwimmhalle wurde 2019 zur Schulmensa mit Selbstlernzentrum, der Saunabereich 2023 zum Jugendtreff. Seit dem Frühjahr 2024 ist ein Teil des Tiefpartteres an das Animationsstudio der Filmakademie vermietet. Eingriffe in Struktur und Oberflächen wurden auf ein Minimum beschränkt, sodass die Atmosphäre des historischen Jugendstilbades aus dem Jahr 1907 gewahrt bleibt.

Vorstadtvilla, Abelstraße 11

In der Abelstraße 11 kann die Vorstadtvilla von 11 bis 15 Uhr besichtigt werden. Es gibt dazu Informationen zum Verein Frauen für Frauen, die Ausstellung ARTamm "einzigartig" und Bewirtung.

Mehrgeschossiger Backsteinbau in Renaissanceformen im Stil des Späthistorismus. Vom Apotheker Julius Keller 1894 unter dem Architekten Albert Bauder errichtet, der auch die Musikhalle am Bahnhof entwarf. 1913 wurde die Villa vom Ulanen-Regiment erworben, in den 1920er-Jahren beherbergte sie eine jüdische Textilhändlerfamilie. Heute ist sie Sitz des Vereins Frauen für Frauen.

Ludwigsburg Museum, Eberhardstraße 1

Das Ludwigsburg Museum an der Eberhardstraße 1 hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Um 17 Uhr bietet Architekt Klaus Hildenbrand spannende Einblicke in die Architektur des Gebäudes.

Das Gebäude des MIK wurde von 2010 bis 2013 saniert, umgestaltet und durch Anbauten erweitert. Wie sich die Eberhardstraße 1 vom kleinteiligen Amtshaus zu einem großzügigen Gebäude für Kunst und Kultur gewandelt hat und welche Überlegungen hinter der Wahl bestimmter Materialien, Formen oder Gestaltungselemente liegen: Dazu lädt Architekt Klaus Hildenbrand ein, hinter die Kulissen zu blicken in einem kostenfreien Rundgang durch das denkmalgeschützte Gebäude. Um Anmeldung auf www.ludwigsburgmuseum.de/kalender wird gebeten.

Hinweis: rollstuhlgerecht

Altes Rathaus in Eglosheim, Katharinenstraße 46

Das Rathaus Eglosheim an der Katharinenstraße 46 kann von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Um 13 Uhr findet die Eröffnung der neuen Ausstellung mit dem Tiel "Weggschmissa wird nix" statt. Führungen zum Denkmal finden durch Vereinsmitglieder laufend statt. Im Museumscafé gibt es frischen Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen.

Das freistehende, giebelständige Haus im Ortskern ist erstmals 1566 urkundlich belegt. Im 17. Jahrhundert wurde es über dem alten Sockel neu errichtet, 1873/74 umgebaut und mit einem Glockenturm versehen. Bei der Sanierung wurden die Besonderheiten mit Geschichtsfenstern hervorgehoben, die Bohlenbalkentreppe und Floßaugen an den Balkenkonstruktionen sind sichtbar. Nach umfangreicher Renovierung wird es heute als Heimatmuseum genutzt.

Becksches Palais, Stuttgarter Straße 12/1

Das Becksche Palais kann ab 10.30 Uhr besichtigt werden. Es gibt eine Führung, Kurzvortrag zum Haus und Bewirtung. Die Teilnahme an der Führung ist nur mit Anmeldung möglich, per E-Mail: Seniorenbuero@ludwigsburg.de oder Telefon: 07141 910-2014.

Die beiden zur Stuttgarter Straße orientierten Mansarddach-Häuser entstanden zunächst als Wohnbauten. Im sogenannten Beckschen Haus mit der Nr. 12/1 wurde 1764 die herzogliche Bibliothek und Kunstakademie eingerichtet. Ab 1767 dann fortwährend Kasernennutzung, es folgten weitere Umbauten - im Erdgeschoss ursprünglich Stallungen, darüber Mannschaftsräume und ein großer Saal mit Rundbogenfenstern und Terrassenbrüstungen. 

Haus der Freimaurer, Asperger Straße 37

In der Asperger Straße 37 steht das Haus der Freimaurer. Von 9.45 bis 15 Uhr geöffnet, gibt es ab 10 Uhr zu jeder vollen Stunde Führungen zum Logenhaus. Während der Führung werden alle historischen Räume besichtigt und erläutert. Zu Beginn gibt es eine Einführung in die Baugeschichte des Hauses und in die Geschichte der Freimaurer in Ludwigsburg sowie über die Freimaurerei allgemein. Im Erdgeschoss wird es eine kleine Ausstellung zur Baugeschichte des Hauses geben. Die rituellen Räume im ersten Stock sind nur im Rahmen der Führung zu besichtigen.

1887 wurde das Haus im neugotischen Stil von der Freimaurerloge Johannes zum Wiedererbauten Tempel für den Zweck der freimaurerischen Arbeit erbaut. Im ersten Obergeschoss befindet sich der sogenannte Tempel für die rituellen Treffen der Freimaurer, die sich dort heute noch regelmäßig versammeln und sich für Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz einsetzten. Die Loge ist der zweitälteste Verein in der Stadt.

Friedenskirche, Stuttgarter Straße 42

Die Evangelische Friedenskirche an der Stuttgarter Straße 42 ist von 10.30 bis 17 Uhr offen. Dieses Jahr werden regelmäßige Turmführungen, Kurzführungen und Kurzkonzerte zur historischen Walcker-Orgel angeboten. Dazu gibt es Kaffee, Hefezopf und den Verkauf von Orgelwein.

Von der Garnisons- zur Friedenskirche Ludwigsburg – wohl kein anderer Kirchenbau in Württemberg ist so eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden wie die Ludwigsburger Friedenskirche, die 1903 als Garnisonskirche begann, nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1947 zur Friedenskirche umbenannt wurde und heute als vielfach genutzter Raum dem spirituellen, gemeindlichen und kulturellen Leben dient.

Hinweis: rollstuhlgerecht

Stadtkirche, Stadtkirchenplatz 6

Die Evangelische Stadtkirche am Stadtkirchenplatz 6 ist von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet und bietet um 14, 15 und 16 Uhr Kirchenführungen zum Thema "Die Stadtkirche als protestantische Barockkirche" an, Dauer jeweils 30 Minuten.

Ab 14 Uhr bis 16.30 Uhr wird es alle halbe Stunde Turmbesteigungen für jeweils bis zu sieben Personen geben. Hinweis: Trittsicherheit hierfür unbedingt erforderlich

Die Kirche war der erste repräsentative Neubau einer protestantischen Pfarrkirche der Barockzeit in Altwürttemberg. Geplant 1717 durch Frisoni, im Jahr 1718 Grundsteinlegung, wurde sie 1720 bis 1730 gebaut als Saalkirche mit Emporen mit zwei Türmen zum Marktplatz. 

Hinweis: rollstuhlgerecht (bis auf die Turmführung)

Katharinenkirche Eglosheim, Hirschbergstraße 2

Die Katharinenkirche Eglosheim in der Hirschbergstraße 2 öffnet von 14 bis 18 Uhr, eine Kirchenführung gibt es um 16 Uhr. Im spätgotischen Stil 1440 bis 1498 erbaut, ist sie die älteste Kirche der Kernstadt, früher eine Wallfahrtskirche.

Das Netzrippengewölbe mit Apostelzyklus, Prophetenhalbfiguren als Gewölbeträger im Schiff, Glasgemälde und herausgearbeitete Figuren sind hier genauso zu besichtigen wie an der Kanzel die Maria mit dem Kinde und die vier wichtigsten Kirchenlehrer des Abendlandes.

Stuttgarter Torhaus, Stuttgarter Straße 62,

Das Stuttgarter Torhaus an der Stuttgarter Straße 62 ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Das Kuhländchen ist eine Landschaft in Nordmähren in Tschechien - das Torhaus stellt das Kuhländchen und seine Bewohner vor, deren Patenstadt seit 1961 die Stadt Ludwigsburg ist. Hier gibt es Führungen durch die Ausstellung, Kurzvorträge und Videofilme, gerne werden Fragen auch zur Familienforschung und mitgebrachten Unterlagen beantwortet. 

Als eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut, war es ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert. Seit 1972 wird das Gebäude von der Stiftung Kuhländler Archiv mit Heimatstube für Archiv- und Ausstellungszwecke genutzt.

Aldinger Torhaus (Kinderfilmhaus), Robert-Franck-Allee 52

Das Aldinger Torhaus in der Robert-Franck-Allee 52 beherbergt das Kinderfilmhaus Ludwigsburg. Es gibt von 10 bis 18 Uhr Einblick und offene Führungen in die Welt des Films. Um 15 Uhr wird ein Sammelworkshop gestartet, bei dem Kinder gemeinsam einen Film drehen können.

Seit 2004 ist das Kinderfilmhaus im Torhaus, um Kindern dabei zu helfen, erste Schritte mit dem Medium Film zu gehen. Gemeinsam mit Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg wird das kulturelle Verständnis der großen und kleinen Besucher gefördert. 

Als eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung wurde es 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut und war ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert. 

Hinweis: für Kinder geeignet

Asperger Torhaus, Asperger Straße 52

Im Asperger Torhaus an der Asperger Straße 52 ist das Garnisonmuseum von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen gibt es nach Bedarf, dazu Darsteller in historischen Uniformen. Die Dauerausstellung zeigt „Soldaten, Regimenter und Kasernen“ sowie Sonderausstellungen.

"Kasernenspaziergang ostwärts der Stuttgarter Straße" um 10:30 Uhr, Treffpunkt: Friedenskirche; mit Oberstleutnant a.D. Jürgen Michaelis, MGLB. Der Kasernenspaziergang ist ein militärgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt und erfasst die wichtigsten heute noch vorhandenen Bauten ostwärts der Stuttgarter Straße in Ludwigsburg. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.

Das Torhaus wurde 1761 von Herzog Carl Eugen erbaut, 2004 restauriert und der Militärgeschichtlichen Gesellschaft Ludwigsburg e.V. zur Nutzung übergeben.

Heilbronner Torhaus, Schlossstraße 52

An der Schlossstraße 52 ist im Heilbronner Torhaus die Ausstellung "Tor im Tor – Kunst trifft Geschichte" von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zwei historische Bauwerke - das Heilbronner Torhaus und das Brandenburger Tor stehen im Mittelpunkt eines künstlerischen Dialogs. Beide waren einst Teil städtischer Grenzen und erzählen heute von Wandel, Einheit und Begegnung. Der Künstler Wolfgang Häberle setzt sich in ausdrucksstarken, farbintensiven Werken mit dem Brandenburger Tor auseinander. Seine Werke bringen Struktur und Tiefe in die Auseinandersetzung mit einem nationalen Symbol. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt.

Das klassizistische Torhaus von Friedrich Nikolaus Thouret ist eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung. Seit der Sanierung 2003/04 wird es durch den Bürgerverein Untere Stadt Ludwigsburg 1893 genutzt.

Pflugfelder Torhaus, Pflugfelder Straße 38

Im Pflugfelder Torhaus an der Pflugfelder Straße 38 öffnet der Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden e.V. wieder von 11 Uhr bis 17 Uhr. Im Torhaus wird die Industriegeschichte der Ludwigsburger Weststadt gezeigt. In der Ausstellung befinden sich viele Exponate von Firmen, die hier ansässig waren oder dies auch heute noch sind. Die Vielfalt der Produkte angefangen bei Textilien, Porzellan, Küchengeräten, Kaffeeersatz bis zu Automobilzubehör ist immer wieder verblüffend. 

Zusätzlich zeigt der Bürgerverein noch ausgewählte Bilder von Wolfgang Kern aus der Serie „Ludwigsburger Stadtgeschichten“ und Bilder von Hakim Karl. Während der Öffnungszeit wird im Erdgeschoss und bei schönem Wetter unter den Arkaden mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtet.

Als eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung wurde es 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut und war ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert. Das Torhaus wurde 2004 saniert und wird seit 2009 vom Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden genutzt. 

Schorndorfer Torhaus, Schorndorfer Straße 60

Das Schorndorfer Torhaus an der Schorndorfer Straße 60 ist von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Seit der Sanierung 2004 wird es von der Außenstelle Ludwigsburg des Bundesarchivs für die Ausstellung „Die Ermittler von Ludwigsburg“ genutzt, die Einblick in die Aufklärung von nationalsozialistischen Verbrechen gibt. Die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen befindet sich seit 1958 in Ludwigsburg. Die Ermittler und Ermittlerinnen sichten weltweit Material, sammeln es und werten die Unterlagen aus. Das Ziel dieser deutschlandweit einzigartigen Stelle ist es, auch heute noch lebende Täter und Gehilfen der massenhaften Morde ausfindig zu machen.

Eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung, wurde es 1760 durch Herzog Carl Eugen als Wach- und Zollstation erbaut.

Tag des offenen Denkmals

Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordinierte Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung in Deutschland und findet seit mehr als 30 Jahren statt. Tausende Denkmale öffnen an diesem Aktionstag und laden Interessierte ein, den ganzen Tag über unser kulturelles Erbe zu erleben.

Weitere Informationen zu bundesweiten Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals gibt es unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

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