Was macht ein Stadtteilausschuss?

Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst tagen die Stadtteilausschüsse der einzelnen Stadtteile von Ludwigsburg. Auch diesen Herbst hätten die verschiedenen Sitzungen stattfinden sollen. Grund genug, um einen genaueren Blick auf dieses Gremium zu werfen, auch wenn die Herbstsitzungen aufgrund der aktuellen Corona-Lage leider ausfallen müssen.

Begehung der Grünfläche „Bührerstraße“ beim Stadtteilspaziergang im Herbst 2019
Begehung der Grünfläche „Bührerstraße“ beim Stadtteilspaziergang im Herbst 2019

Zweimal im Jahr kommen in Eglosheim, Oßweil, Hoheneck, Pflugfelden, Grünbühl/Sonnenberg, Neckarweihingen und Poppenweiler sowie in der Weststadt und Oststadt die Stadtteilausschüsse zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Die Sitzungsvorbereitung übernehmen die jeweiligen Stadtteilbeauftragten, geleitet werden die Sitzungen von einer Bürgermeisterin bzw. einem Bürgermeister. Die Mitglieder des Stadtteilausschusses werden von den im Ludwigsburger Gemeinderat vertretenen Parteien ernannt. Wer sich für seinen Stadtteil engagieren möchte, muss zwar selbst nicht unbedingt einer Partei angehören, aber für eine Partei im Stadtteilausschuss sitzen. Voraussetzung bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ist, dass man im Stadtteil wohnt und die Motivation hat, in „seinem“ Stadtteil etwas zu bewegen.

Der Stadtteilausschuss hat eine beratende Funktion und unterstützt die Fraktionen des Gemeinderats bei Ihrer Arbeit. Er soll bei wichtigen, den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten beteiligt werden.

Für die Stadtteilentwicklung in Ludwigsburg sind die Mitglieder ein wichtiges Bindeglied zum Stadtteil, weil sie die Wünsche und Bedarfe vor Ort kennen und über ein entsprechendes Netzwerk verfügen. Der Stadtteilausschuss ist das Gremium vor Ort, das die Anregungen, Wünsche sowie Kritik der Bewohnerschaft der Verwaltung nahebringen kann.

Mit Hilfe des Stadtteilausschusses werden Entwicklungen angeregt, vorangetrieben und gemeinsam mit der Stadtverwaltung umgesetzt, wie beispielsweise in der Oststadt. Hier wurde der Wunsch aus der Bevölkerung vom Stadtteilausschuss Oststadt eingebracht, eine ungenutzte Grünfläche in der Bührerstraße zu einem Treffpunkt mit Sitzmöglichkeiten für die Bewohner umzugestalten. Ein weiteres Beispiel ist die Umsetzung der Forderung nach „Tempo 30 nachts in Eglosheim“, was nun seit Anfang Oktober auf Teilen der B27 gilt. Die Maßnahme wurde seit mehreren Jahren vom Stadtteilausschuss gefordert und nun erfolgreich umgesetzt. Solche Ideen, die gleichzeitig auch das bürgerschaftliche Engagement fördern, können gemeinsam von Stadtteilbeauftragten und Stadtteilausschussmitgliedern weiter entwickelt werden und direkt in die Stadtteilentwicklung einfließen.

Wenn Sie konkrete Anregungen oder Ideen für Ihren Stadtteil haben, können Sie sich an Ihren Stadtteilausschuss wenden. Die Kontaktdaten finden Sie auf den jeweiligen STEP-Seiten.

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