Natur und Umwelt
Oft gefragt
Blattverfärbung bei Kastanienbäumen im Sommer
Es gibt verschiedene Einflüsse, warum sich die Blätter der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) bereits im Sommer verfärben können. Streusalzschäden sowie Trockenheit, aber auch der Blattbräune Pilz (Guignardia aesculi) erzeugen aus der Ferne betrachtet ein nahezu identisches Krankheitsbild wie der Befall durch die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella). Alle drei Schadsymptome können gleichzeitig an einer Kastanie vorhanden sein und in unterschiedlichem Ausmaß für die Verfärbung der Blätter verantwortlich sein.
Meist wird die Bedeutung der frühzeitigen Blattverfärbungen und des daraus resultierenden frühen Blattfalls überbewertet. Ein einmaliges oder auch ein mehrjähriges Ereignis hat selten wirklich ernsthafte Folgen. Eine abgestorbene Kastanie gab es aufgrund der Verfärbungen noch nicht.
Kastanienminiermotte

Starke Verfärbung der Blattoberseite, weit weniger ausgedehnt ist die Unterseite der Blätter verfärbt. Die Blatthaut oberseits lässt sich sehr leicht ablösen. Darunter findet man die Raupe des hübschen Kleinschmetterlings oder zumindest dessen Kotkrümel.
Massen von Faltern findet man während der Zeit des Falterfluges problemlos auf der Rinde des Stammes.
Bekämpfung der Miniermotte
Beim Miniermottenbefall ist im Moment das Beseitigen und Entsorgen des Laubes die beste Methode die Miniermotte zu bekämpfen. Durch das Entfernen des Laubes wird die im Boden überwinternde Generation deutlich reduziert. Der Anfangsbefall im Folgejahr ist geringer. Diese Maßnahme mildert gleichzeitig die Ausbreitung des Blattbräune-Pilzes Guignardia. Da dieser ebenfalls auf dem Falllaub überwintert, kann man diesen Befall ebenfalls minimieren.
Bei ausgeprägten Salzschäden/Trockenschäden sollte auf die Verwendung von Auftausalzen im Winter im Bereich der Wurzeln verzichtet werden. Häufige Gießgänge der betroffenen Bäume hilft den Salzgehalt im Boden zu verringern.
Blattbräune-Pilz

Der Pilz Guignardia aesculi verursacht diese Blattkrankheit. Die eckigen Blattfflecken haben auf Ober- und Unterseite des Blattes die gleiche Ausdehnung und meist einen gelben Rand. Mit der Lupe betrachtet kann man auf den Blattflecken die schwarzen Pilzfruchtkörperchen (Sporenbehälter) erkennen. Regenperioden im Frühsommer begünstigen die rasche Entwicklung der Krankheit.
Salzschäden und Trockenheit

Bei hohen Salzgehalten im Boden oder anhaltender Trockenheit sind die braunen Blattregionen auf den Rand des Blattes begrenzt. Sichtbar sind sogenannte Blattrandnekrosen.
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Patenschaften für Bäume, Grünflächen und Spielplätze
In Ludwigsburg gibt es rund 28.000 Bäume die an Straßen und Plätzen wachsen und hohen Belastungen durch Verkehr und Stadtklima ausgesetzt sind. Die Bäume müssen sehr viel aushalten, haben aber wegen der versiegelten Flächen eine schlechte Grundlage für gutes Wachstum. Insbesondere neu gepflanzte Bäume brauchen in den ersten Jahren zusätzlich Gießwasser, um einen gesunden Wurzelstamm ausbilden zu können.
Auch zahlreiche Grünflächen und Kinderspielplätze brauchen die Aufmerksamkeit der Bürger, damit sie in einem ordentlichen Zustand bleiben. Die Grünanlagen müssen Beispielsweise vom Unkraut befreit und zurückgeschnitten werden und beim Unterhalt der Kinderspielplätze hiflt es uns sehr, wenn Mängel an Spielgeräten gemeldet werden.
Helfen Sie mit und engagieren Sie sich über eine Patenschaft für das Grün in unserer Stadt.
Kontakt
Bei Fragen, die die Patenschaften, sowie die Pflege der Bäume und Grünflächen betreffen, können Sie sich an den Fachbereich Tiefbau und Grünflächen wenden.
Abteilung Grünflächen und Ökologie
Telefon 07141 910-2757 oder 07141 910-2747
Hochzeitsbaum

Stattliche Alleen und parkähnliche Grünflächen wie beispielsweise die Bärenwiese oder die "Grüne Bettlade" am Ende der Königsallee gehören seit jeher zu Ludwigsburg und prägen bis heute das Gesicht der Stadt. Die Menschen, ob hier wohnhaft oder zu Gast, schätzen dieses Grün. Es verschafft der Stadt ein hohes Maß an Lebensqualität. Die Stadtverwaltung trägt mit über 200 Baumpflanzungen pro Jahr dazu bei, das Grün zu erhalten.
Bäume haben darüber hinaus auch symbolischen Charakter. Als Zeichen für Zukunft, Beständigkeit und Wachstum pflanzen Brautpaare schon seit dem Mittelalter Hochzeitsbäume. Dieser Tradition folgend, bietet auch die Stadtverwaltung Ludwigsburg Hochzeitsbäume an.
Die Bäume werden auf der Gemarkung Ludwigsburg gepflanzt. Baumstandort, Baumart und Pflanzzeitpunkt werden mit jedem Brautpaar einzeln abgestimmt. Anders als in anderen Kommunen gibt es in Ludwigsburg keine Möglichkeit, eine Hochzeitswiese, einen Hochzeitswald oder eine Hochzeitsallee anzulegen.
Baumpflanzungen sind nur im Rahmen von Projekten möglich oder aber in Form von Nachpflanzungen in Alleen und entlang von Straßen. Die Kosten für die Pflanzung eines Hochzeitsbaumes betragen 200 Euro.
Anfrage Hochzeitsbaum
Falls Sie Interesse an einem Hochzeitsbaum haben, setzen Sie sich einfach mit unserem Fachbereich Tiefbau und Grünflächen in Verbindung, die dortigen Mitarbeiter klären mit Ihnen das weitere Vorgehen.
Stadt Ludwigsburg
Fachbereich Tiefbau und Grünflächen