Gleichstellungs- und Sicherheitsgipfel pro femina
GSG fem - 24. bis 26. November 2026
Die Bekämpfung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen steht hochaktuell im politischen und gesellschaftlichen Diskurs. Ein thematischer Wissenstransfer zwischen den Fachrichtungen Medizin und Jura sowie ein breit gefächertes Themenspektrum für den interdisziplinären Austausch: Das ist der bundesweit erste Gleichstellungs- und Sicherheitsgipfel pro femina, GSG fem. Deutschlands erster Fachkongress zu Aspekten der Gleichstellung und Sicherheit von Frauen öffnet vom 24. bis zum 26. November 2026 seine Türen im Forum Ludwigsburg.
Jetzt Beiträge zum Programm einreichen!
Als Gastgeberin lädt die Barockstadt Ludwigsburg bis zum Jahresende dazu ein, das Programm aktiv mitzugestalten und ab sofort Symposien, Workshops, Freie Vorträge und Poster einzureichen.
Die Konferenz wird Forschende, Akademikerinnen und Expertinnen und Experten aus der Praxis zusammenbringen, die auf dem Gebiet der geschlechtsspezifisch gegen Mädchen und Frauen gerichteten Gewalt arbeiten. Wir freuen uns über Beiträge, die empirische Ergebnisse präsentieren, sich mit den wichtigsten (medizinischen, juristischen, (gesundheits-)politischen oder theoretischen) Erkenntnissen in diesem Bereich befassen oder die neue und vielversprechende Entwicklungen im Bereich der unterstützenden bzw. beratenden Leistungen aus dem Hilfesystem beschreiben.
Bis zum 31. Dezember 2025 werden Eingaben erbeten, beispielsweise
- aus den Fachgebieten Allgemeinmedizin, Forensik, Neurologie, Dentalmedizin, Geriatrie, Kinder- und Jugendmedizin, Gynäkologie, Orthopädie, Gendermedizin, Psychologie und Psychiatrie
- von Juristinnen und Juristen, Anwältinnen und Anwälten, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten sowie Richterinnen und Richtern.
- Aus der Praxis von beratenden Institutionen und Einrichtungen, beispielsweise Täterarbeit, spezialisierten Fachberatungsstellen, Schutzeinrichtungen und Polizeiarbeit, werden Erfahrungsberichte aufgenommen.
WICHTIGER HINWEIS
Das Koordinierungskomitee weist deutlich darauf hin, dass der Gleichstellungs- und Sicherheitsgipfel pro femina, der GSG fem 2026, ausschließlich dann realisiert werden kann, wenn die Finanzierung einerseits und die Zertifizierung durch die Landesärztekammer andererseits gesichert sind. Die finale Entscheidung dazu wird Ende Mai 2026 getroffen und umgehend kommuniziert.
EINGABE
Senden Sie Ihren Beitrag bitte an gleichstellung@ludwigsburg.de
- Betreffzeile: Themenblock_Format_Nachname-Initial Vorname_Titel des Beitrags, beispielsweise: "4_Session_Mustermann-V._Krankheitsbilder in Folge von Nadelangriffen"
- Maximale Länge: Bitte die Formatvorgabe berücksichtigen
- Ende der Einreichungsfrist: 31. Dezember 2025.
Themenblöcke
- Genderaspekte in der Medizin- und Pharmabranche
- Multiple Verletzungsbilder und Therapieansätze
- Langzeitschädigungen
- Psychosomatik
- Einflussfaktoren im Kontext Häusliche Gewalt
- Dokumentation, Spuren- und Beweissicherung
- Auswirkungen Häuslicher Gewalt auf die allgemeine Gesundheit
- Anamnese und Patientinnen-Gespräche im Kontext Häusliche Gewalt
- Kindswohlgefährdung, Kinder- und Jugendschutz im Zuge von Häuslicher Gewalt
- Wirtschaftlicher/finanzieller Missbrauch als Gewaltinstrument gegen Frauen
- Weibliche Genitalverstümmelung
- Wiederkehrende Verletzungsmuster, bspw. Würgemale
- Suizide im Kontext von Häuslicher Gewalt
- Wohnsituation und Obdachlosigkeit
- Vernetzung in das Hilfesystem
- Resilienz
- Sexuelle Freiheit und Einwilligung vs. Sexuelle Gewalt
- K.o.-Tropfen und Nadelangriffe
- Rechtskultur; Rechtliche Rahmenbedingungen; Rechtliche Entwicklungen
- Perspektiven und Erfahrungen der Risikobewertung
- Sorge- und Umgangsrecht
- Wechselmodell und Parental Alienation Syndrome (PAS)
- Prävalenz und Typologien
- Nachtrennungsgewalt
- Stalking
- Digitale Gewaltausübung
- Zwangsheirat
- Häusliche Gewalt im Zusammenhang mit Tötungsdelikten
- Kindsübergaben: Sicherheit für Mutter und Kind(er)
- Elektronische Aufenthaltsüberwachung (Fußfessel)
- Strafrechtliche Ermittlungen, Gerichtsverfahren: Polizei, Beistände, Gutachten
- Arbeit mit Tätern von Gewalt gegen Frauen/häuslicher Gewalt
- Aus- und Weiterbildung im Sinne der Istanbul-Konvention
- Einsatz neuer Technologien zur Analyse oder Bekämpfung häuslicher Gewalt
- Kinder, die häusliche Gewalt erleben müssen
- Gewalt gegen Seniorinnen
- Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit Behinderungen
- Gewalt und Missbrauch in intimen Beziehungen junger Menschen
- Schwangerschaftsabbrüche
- Gewalt im Migrations- und Fluchtkontext
- Digitalisierung und E-Health
- Präventive Impulse und Initiativen
- Offene Sitzung
Beitragsformate
Eine Person kann über die Erstautorenschaft nicht mehr als zwei Beiträge zum GSG fem einreichen. Teilnehmende können jedoch Ko-Autorinnen und -Autoren in mehr als zwei Beiträgen sein. Um im Programm zu erscheinen, müssen alle Ko-Autorinnen und -Autoren eines Beitrags zu dieser Konferenz namentlich genannt werden. Die Veranstalterin ist bestrebt, das angegebene Wunschformat der Präsentation zu realisieren, behält sich jedoch im Einzelfall organisatorisch bedingte Modifikationen vor.
Mögliche Beitragsformate sind Sessions, Symposien, Workshops und Poster.
Sollten Sie kein passendes Thema für die Einreichung Ihres Themenvorschlags finden, nutzen Sie bitte die Kategorie „Offene Sitzung”.
Key Notes und Vorsitz
Von der Veranstalterin werden gezielt sechs Key-Note-Speakerinnen und Speaker auf Basis ihrer besonderen Expertise ausgewählt. Diese haben am ersten Gipfeltag, dem 24. November 2026, jeweils 60 Minuten Zeit, um ihr Thema zu präsentieren.
Auch Personen, die als Vorsitzende fungieren, werden von der Veranstalterin ausgewählt. Sie sind dafür verantwortlich, die jeweilige Einheit zu eröffnen und zu schließen, die Zeit innerhalb der Sitzung zu verwalten und sicherzustellen, dass genügend Zeit für Fragen und Diskussionen bleibt. Vorsitzende sind die Personen, über die die Kommunikation mit den übrigen Autorinnen und Autoren der jeweiligen Einheiten stattfindet und es liegt in ihrer Verantwortung zu diesen in Kontakt zu bleiben.
Sessions
In jeder Session werden neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und angewandter Praxis in Kombination mit einer Einleitung und Moderation durch den jeweiligen Sitzungsvorsitz vorgestellt. Die interaktiven Sessions sind auf insgesamt auf 60 Minuten terminiert. In diesen präsentieren bis zu drei Vortragende in jeweils 15 Minuten ihr Fach- beziehungsweise Forschungsthema und stehen in 5 anschließenden Minuten für Fragen aus dem Auditorium zur Verfügung.
Maximale Vorschlagslänge: Bis 300 Worte
Symposien
Symposien sind 80-minütige Sitzungen, die maximal drei wissenschaftliche Beiträge zu einer gemeinsamen Themenklammer umfassen. Jedes Symposium wird von einem Vorsitz moderiert und geleitet. Die inhaltlichen Vorschläge für ein Symposium können von einer Einzelperson oder von einer Gruppe verfasst und eingebracht werden. In Fällen, in denen es mehr als eine Autorenschaft gibt, sollte sich eine Person als Erstverfasserin beziehungsweise -verfasser anmelden und die weiteren als Ko-Autorinnen beziehungsweise -Autoren benennen.
Mit der Vorsitzrolle geht die Kommunikation mit den übrigen Symposiums-Teilnehmenden einher, ebenso die Auswahl des bevorzugten Themas und die Angabe eines alternativen Themas. Auch für Symposien gilt: Sollten Sie keine passende Themenzuordnung für Ihren Vorschlag finden, verwenden Sie bitte die Kategorie „Offene Sitzung“.
Maximale Vorschlagslänge: Bis 500 Worte
Workshops
Ein Workshop ist eine 60-minütige Sitzung zum Austausch von Schlüsselinformationen oder zur Arbeit an einem gemeinsamen Fachthema oder einem gemeinsamen Interesse im Zusammenhang mit den Zielen der Konferenz. Die Präsentationen sollten kurz sein und ausreichend Zeit für eine reflektierende Diskussion und Interaktion bieten. Bei den Workshop-Beiträgen muss es sich um Sitzungen handeln, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse über die Arbeit von Fachleuten sowie auf praktische Fertigkeiten oder Maßnahmen beziehen, die in diesem Bereich entwickelt oder umgesetzt wurden.
Es wird erwartet, dass die eingereichten Workshops mit einem verantwortlichen Vorsitz angemeldet werden, zudem eine Zusammenfassung, in der das Thema des Workshops und die Art der Durchführung (pädagogische Methoden usw.) beschrieben werden, wobei der Schwerpunkt auf den interaktiven Aspekten liegt.
Maximale Vorschlagslänge: Bis 200 Worte
Poster (DIN A 1)
Poster werden für die Dauer des GSG fem im allgemein zugänglichen Bereich des Veranstaltungsortes ausgestellt. Sie werden in chronologischer Abfolge des jeweiligen Präsentationszeitraums angeordnet. Vortragende sollten in den ihnen zugeteilten Zeitfenstern bei ihrem Poster sein, um aufkommende Fragen zu beantworten oder/und zu diskutieren.
Die mündlichen Vorträge am Poster haben eine Dauer von 10 Minuten zuzüglich weiterer 5 Minuten für Fragen, so dass eine Poster-Session mit maximal vier Präsentierenden 60 Minuten dauert. Durchgeführt wird der Präsentationsgang durch die Posterreihe von einem durch die wissenschaftliche Leitung gewählten Vorsitz.
Ein Postervortrag kann von einer Einzelperson oder einer Gruppe verfasst werden. Sofern Sie kein passendes Thema finden, zu dem Ihr Vorschlag passt, verwenden Sie bitte einfach die Kategorie „Offene Sitzung“.
Maximale Vorschlagslänge: Bis 200 Worte
Aufbau der Kurzdarstellung zu Ihren Beiträgen
Der erste Ludwigsburger Gleichstellungs- und Sicherheitsgipfel, GSG fem, fördert Präsentationen aus Forschung und Praxis. Bei der Einreichung wird nicht unterschieden zwischen Präsentationen, die sich auf die Praxis, die rechtlichen oder/und politischen Entwicklungen oder die Forschung beziehen.
Daher finden Sie hier einige Tipps, wie Ihre Kurzdarstellungen aufgebaut sein sollten:
- Hintergrund und Zweck der Studie, bzw. Initiative: Beschreibung des Problems
- Forschungsfrage(n) oder/und Hypothesen
- Methodik: Studiendesign, Stichproben, Datenerhebung und Analyseansätze beziehungsweise bei Initiativen: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und innovativen Elemente
- Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse
- Schlussfolgerungen und Auswirkungen des Gelernten, konkrete und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen
- Ausblick auf vertiefende Forschungsschwerpunkte bzw. Ausbau der Initiative
Kontakt
Newsletter der Gleichstellungsbeauftragten
Gerne nehmen wir auch Ihre Veranstaltungen oder Berichte Ihrer Arbeit auf.
Haben Sie einen Bedarf, eine Idee, Wünsche?
Dann senden Sie diese an: gleichstellung@ludwigsburg.de.
