Ludwigsburg bekundet Solidarität mit der Ukraine

Seit gestern sind vor dem Rathaus die ukrainische Flagge und die Flagge der Europäischen Union gehisst. Damit bringt Ludwigsburg nach den militärischen Attacken Russlands seine Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht findet nach dem Angriff eindringliche Worte.

An zwei Fahnenmasten vor dem Rathaus hängen die ukrainische Flagge (in blau und gelb) und die Flagge der Europäischen Union.
Zeichen der Solidarität: Flaggen der Ukraine und der EU vor dem Ludwigsburger Rathaus. (Foto: Benjamin Stollenberg)

Am Ludwigsburger Rathaus sind seit gestern, Donnerstag, 24. Februar, die Flaggen der Ukraine und der Europäischen Union gehisst. Damit demonstriert die Stadtverwaltung ihre Solidarität mit den Menschen in den angegriffenen Gebieten und bringt zum Ausdruck, dass es in der Mitte Europas im 21. Jahrhundert keinen Krieg geben darf. Außerdem fand am Donnerstagabend ein Friedensgebet auf dem Marktplatz mit Beteiligten aller Religionen statt, bei dem auch Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht sprach.

Trotz der vielen diplomatischen Bemühungen der EU-Mitglieder, der USA und der weiteren Verbündeten hat Russland in der Nacht auf Donnerstag, 24. Februar, begonnen, die Ukraine militärisch zu attackieren. „Ein solcher Bruch des Völkerrechts im Herzen Europas ist inakzeptabel. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Die politischen Differenzen zwischen Russland und der Ukraine rechtfertigen in keiner Weise einen Krieg, der nur Leid und Zerstörung für die Zivilbevölkerung bereithält“, so OB Matthias Knecht. „Wir verurteilen das Handeln des russischen Präsidenten aufs Schärfste und appellieren an Bundesregierung und EU, weitreichende Maßnahmen gegen Russland zu beschließen.“

Verbindung zwischen Ludwigsburg und Stadt auf der Krim

Die Stadt Ludwigsburg pflegt mit der Stadt Jevpatorija auf der Krim eine langjährige Städtepartnerschaft. Diese kann aufgrund der politischen Situation aber seit einigen Jahren nur sehr reduziert gelebt werden. So findet gegenwärtig kein Austausch auf offizieller Ebene statt, sondern nur informell. Insbesondere Musik und Kultur verbinden die Städte weiterhin.

Oberbürgermeister Matthias Knecht betont: „Ludwigsburg ist sowohl dem russischen als auch dem ukrainischen Volk eng verbunden. In unserer Partnerstadt Jevpatorija leben Menschen beider Nationen und wir empfinden für Russen und Ukrainer innige Freundschaft und herzliche Nähe.“ Daran würde auch das Vorgehen der russischen Regierung nichts ändern, so der Ludwigsburger OB. „Es ist meine feste Überzeugung, dass das Handeln eines Einzelnen die Verbundenheit der Menschen in Europa nicht gefährden darf“.

Auch in Ludwigsburg leben Menschen beider Nationen. Die Stadtverwaltung bittet diese, den Konflikt nicht hierher zu tragen, sondern weiterhin in einem guten Miteinander zu leben, auch wenn es aufgrund der Vorfälle nicht einfach ist. (red)

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