Ehrenamtliche Sprachbegleiter*innen geehrt

Infoveranstaltung im Juni

Die langjährigen Sprachbegleiter*innen mit Projektleiterin Christina Schmitz (vorne Mitte). (Foto: Stadt Ludwigsburg)

Bereits seit über 25 Jahren engagiert sich die Stadtverwaltung Ludwigsburg im Bereich sprachliche Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Seit 2009 gibt es ein Gesamtkonzept für Kindertageseinrichtungen und Schulen: das Ludwigsburger Modell „Sprache bilden und fördern“. In Kindertageseinrichtungen erfolgt die Förderung durch pädagogische Fachkräfte. Im schulischen Bereich werden Kinder und Jugendliche mit sprachlichen Schwierigkeiten zusätzlich durch ehrenamtliche Sprachbegleitungen gefördert, die über mehrtätige Fortbildungen der Stadt Ludwigsburg für diese Aufgabe qualifiziert werden.

Zum Dank für ihren Einsatz hat die Stadtverwaltung die Ehrenamtlichen jetzt zu einer kleinen Feier ins Kulturzentrum eingeladen. Besonders geehrt wurden Sprachbegleitungen mit langjährigem Einsatz von bis zu 24 Jahren. Die Projektleiterin Christina Schmitz überreichte Blumen, Dankeskarten und Ludwigsburg-Gutscheine, die in Geschäften und Restaurants eingelöst werden können. „Aktuell sind 98 Sprachbegleitungen an 15 unserer Ludwigsburger Schulen im Einsatz. Es ist großartig, wie viele Menschen sich für Kinder mit sprachlichen Schwierigkeiten engagieren – vielfach über mehrere Jahre“, so Schmitz.

Die Sprachförderung findet vor oder nach dem Unterricht in kleinen Gruppen mit bis zu fünf Kindern und Jugendlichen statt. Die Kinder werden von den jeweiligen Klassenlehrkräften nach intensiver Beobachtung zur Förderung ausgewählt und mindestens ein Schuljahr lang ein- bis zweimal die Woche von Sprachbegleiter*innen gefördert. Zusätzlich ist es möglich, die Kinder einmal pro Woche im Deutschunterricht zu unterstützen.

Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz betont: „Der Sprachförderung kommt eine immer größere Bedeutung zu. Durch fehlenden Präsenzunterricht während der Pandemie sind gerade bei Grundschulkindern große Bildungslücken entstanden und der Sprachförderbedarf gestiegen. Besonders betroffen sind mehrsprachig aufwachsende Kinder. Es gilt mehr denn je, die Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf intensiv zu fördern und im Unterricht zu begleiten.“ Der Einsatz der Sprachbegleitungen werde auch von den Schulen als äußerst gewinnbringend wahrgenommen. Aktuell besuchen über 700 Schüler*innen die Sprachförderung, doch es haben noch mehr Kinder Bedarf.

Die Stadt Ludwigsburg sucht daher für das kommende Schuljahr weitere Menschen, die in Schulen gegen eine Aufwandsentschädigung als Sprachbegleitung tätig werden. Sie sollten Freude am Umgang mit Kindern und eine gute deutsche Sprachkompetenz haben. Außerdem sollten sie offen und interessiert gegenüber anderen Kulturen sein und bereit sein, an Fortbildungen teilzunehmen.

Eine Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 5. Juni, um 18 Uhr in Raum 308 des Kulturzentrums, Wilhelmstraße 9/1, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann sich auch bei den zuständigen Mitarbeiterinnen des städtischen Fachbereichs Bildung und Familie melden: bei Christina Schmitz (Telefon: 07141 910-3082, E-Mail: c.schmitz@ludwigsburg.de) oder Ute Schneider (Telefon: 07141 910-4565, E-Mail: u.schneider@ludwigsburg.de).

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