Land fördert Computerspiele Ludwigsburger Unternehmen

Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg unterstützt drei Projekte mit insgesamt 418.000 Euro

Abenteuer in einer mysteriösen Burg im Schwarzwald, ein Wettlauf gegen die Zeit oder ein Kampf gegen Öl-Giganten: Drei Ludwigsburger Spiele-Schmieden überzeugten das Land, dass sie zeitgemäße, innovative, kulturell bedeutsame und regional relevante Computerspiele entwickelt haben. Von der Gesamtsumme von 833.000 Euro erhielten in der aktuellen Runde drei Ludwigsburger Unternehmen etwas mehr als die Hälfte. Die aktuelle Förderrunde zeigt, dass Ludwigsburg eine starke, qualitätsvolle und dynamische Games-Szene hat.

Das Unternehmen Zeitland media & games GmbH zählt zu den alten Hasen in Ludwigsburg. Es entwickelt spielbasierte Apps, Software und Computerspiele in direkter Nähe zur Filmakademie. Für das Projekt „Black Castle“ erhielt das Studio 354.100 Euro Produktionsförderung. In dem Spiel kann eine junge Frau bei der Erkundung von Rätseln, Geheimnissen und Gefahren in einer Burg im Schwarzwald gesteuert werden.

Eine kleine Konzeptförderung in Höhe von 19.772 Euro ging an das junge Game-Start-up Trapped Pradator UG & Co. KG für das Projekt „Green Sails“. Hier geht es darum, eine kleine, von einer Umweltkatastrophe gebeutelte Welt zu retten. Trapped Predator hat sich auf Spiele spezialisiert, die politische und gesellschaftliche Themen aufgreifen. So kommt man spielerisch mit Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit und Europapolitik in Berührung.

Schließlich erlangte das Studio Mucks! Games, das sich erst kürzlich nach dem Studium an der Filmakademie gegründet hat, für einen Prototyp namens „Frieda is Changing“ eine Förderung von 43.350 Euro. Bei dem Spiel muss die eigene Mutation in einen Werwolf verhindert werden, indem ein mysteriöses Rätsel in einem Dorf gelöst wird.
Die Auswahl der Spiele zeigt, dass die Förderung von Games in Baden-Württemberg zum Ziel hat, kulturell bedeutsame und pädagogisch wertvolle Themen mit Unterhaltung und Spaß zu verbinden. Bemerkenswert ist zudem, dass viele Hauptpersonen der erzählten Geschichten weiblich sind und somit ein Angebot zur Identifikation für Zielgruppen bieten, die sich in der sehr männlich dominierten Spiele-Wirtschaft derzeit nicht abgeholt fühlen.

Bei den Förderung handelt es sich entweder um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, oder um zinsfreie Darlehen, die dann zu erstatten sind, wenn mit den Spielen Umsätze erwirtschaftet werden.

Die nächste Einreichfrist für Games-Projekte mit Fördersummen über 20.000 Euro endet am 31. Januar 2024. Eine Übersicht aller geförderten Projekte findet man hier:
https://games-bw.mfg.de/foerderung/gefoerderte-projekte/

Zum Seitenanfang