Die Wohnraumversorgung ist eines der großen politischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit.
Die Geschäftsstelle Wohnen steuert fachbereichsübergreifend Grundsatzentscheidungen und vernetzt die einzelnen Fachbereiche zum Thema Wohnen. Sie verantwortet die strategische Weiterentwicklung des Themas im Stadtentwicklungskonzept.
Sie bündelt Informationen und Daten und ist zentrale Ansprechpartnerin für An- und Umfragen zum Thema Wohnen. Gemeinsam mit den beteiligten Fachbereichen beschäftigt sich die Geschäftsstelle Wohnen unter anderem mit folgenden Themen:
kommunaler Bedarf an Wohnraum
kommunale Bodenpolitik und Vergabe
Zielgruppen der Wohnraumentwicklung
geförderter und preisgedämpfter Wohnraum, Bezahlbarkeit von Wohnraum
Innenentwicklung
Entwicklung neuer Wohnbaugebiete
Beratungsprämie
Ist Ihnen Ihr Einfamilienhaus zum Wohnen zu groß geworden? Haben Sie schonmal daran gedacht, Ihr Haus so umzubauen, damit Platz für eine weitere Wohneinheit entsteht?
Die Beratungsprämie setzt genau da an.
Zielgruppe sind Menschen, denen ihr Einfamilienhaus – zum Beispiel nach dem Auszug der Kinder – zu groß geworden ist. Sie sollen durch eine Architektin oder einen Architekten eine einmalige Erstberatung erhalten können, wie in ihrem Haus ungenutzter Wohnraum aktiviert werden kann und so zusätzliche Wohneinheiten entstehen könnten. Wenn aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen werden, kann dies für alle ein Gewinn sein, um zum Beispiel ein Miteinander von Jung und Alt zu fördern.
Kommunen, die Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnimmobilien im Hinblick auf eine Beratung durch Architekten unterstützen, werden finanziell honoriert. In Ludwigsburg hat man sich dazu entschieden, die eingenommenen Mittel für eine kommunale Beratungsprämie zu nutzen. Die Stadt kooperiert dazu mit der Architektenkammer Baden-Württemberg – Kammergruppe Ludwigsburg.
Um für Eigentümerinnen und Eigentümer von Einfamilienhäusern den ersten Schritt – die Kontaktaufnahme mit einem Architekten – so einfach wie möglich zu machen, hat die Stadt Ludwigsburg gemeinsam mit der Kammergruppe Ludwigsburg der Architektenkammer ein Netzwerk an Architekten aufgebaut, die hier vor Ort tätig sind und das Förderprogramm aktiv unterstützen wollen.
Für eine durchgeführte Erstberatung erhalten die Eigentümerinnen und Eigentümer einmalig eine anteilige Rückerstattung des Architektenhonorars in Höhe von 320 Euro.
Voraussetzung für die Antragstellung:
Das Gebäude muss in der Stadt Ludwigsburg sein
Es muss sich um ein Wohngebäude im Bestand handeln
Für das Gebäude darf kein Baugenehmigungsverfahren laufen
Es muss ein Beratungsprotokoll erstellt werden
Der Architekt bzw. die Architektin muss Mitglied der Architektenkammer sein
Beratungsprotokoll und Antrag müssen binnen eines Monats nach Abschluss des Beratungsgespräch bei der Stadt eingehen
Liste der beteiligten Architekten (381 KB) Diese Liste ist nicht abschließend. Die dort gelisteten Büros haben Interesse für eine Beratung signalisiert. Gerne dürfen Sie eine Architektin/einen Architekten Ihrer Wahl bestimmen, wenn diese/r Mitglied der Architektenkammer ist.
Im Jahr 2020 hat sich die Stadt mit dem Projekt „Potenzialstudie Innenentwicklung Ludwigsburg“ für das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ erfolgreich beworben. Das Förderprogramm wurde initiiert und finanziell gefördert vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen.
Mit der „Potenzialstudie Innenentwicklung Ludwigsburg“ ist eine wissenschaftliche Erhebung entstanden. Sie zeigt Möglichkeiten, wie durch Dachaufstockungen und Dachausbauten neue Wohneinheiten entstehen könnten.
Bei der Potenzialstudie handelt es sich noch nicht um eine konkrete Planung, sondern um eine theoretische Erhebung. Sie ist damit ein erster Schritt auf dem Weg einer künftigen Innenentwicklung.
Neues Handlungsfeld "Attraktives Wohnen" im Stadtentwicklungskonzept
Im Januar 2021 leitete der Gemeinderat den Prozess ein „Ludwigsburg geht weiter – wir gestalten Zukunft“.
Ziel des Prozesses ist eine aktualisierte, gesamtstädtisch getragene Strategie, wie sich Ludwigsburg in den nächsten Jahren weiterentwickeln soll. Dies erfolgt im engen Austausch zwischen Verwaltung, Gemeinderat und der Stadtgesellschaft.
Das Stadtentwicklungskonzept (SEK) umfasst insgesamt 12 Handlungsfelder, unter anderem das Handlungsfeld „Attraktives Wohnen“. Der Prozess „Ludwigsburg geht weiter“ dient der Fortschreibung des SEK und ist ein fester Teil des Handlungsfeldes.
Interviews zum Thema Wohnen
Die Geschäftsstelle Wohnen der Stadt Ludwigsburg spricht mit externen und lokalen Expertinnen und Experten über das Thema Wohnen.
Wohnen in der Zukunft
VideoMeeting mit Frau Diplom Ingenieurin Ricarda Pätzold, Projektleiterin beim Deutschen Institut für Urbanistik. Sie spricht über aktuelle Herausforderungen beim Thema Wohnen sowie über Zukunftschancen.
Frühstücksgespräch der Bürgermeisterinnen Renate Schmetz und Andrea Schwarz. Sie sprechen über aktuelle Gegebenheiten in der Stadt, über die Entwicklung der Bevölkerung, verschiedene Wohnsituationen und junge Familien.
Interview mit Achim Eckstein, dem Leiter des Projektmanagements der Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH. Er berichtet über bezahlbares Wohnen in der Stadt Ludwigsburg und stellt die innovativen Projekte der WBL vor.
Interview mit Roswitha Matschiner, Mitglied der Baugruppe „Baumhaus". Die Baugruppe feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum und blickt zurück auf die Anfänge und auf die Vorteile des gemeinschaftlichen Wohnens.
Interview mit Eberhard Franke, Mitinitiator der Baugemeinschaft „Wohnen mit Freunden". Er berichtet über die Formierung der Gruppe und ihre Vorstellungen des künftigen Zusammenlebens.
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