Neue Parkzonen in Eglosheim

Bald wird das Parken in Teilen von Eglosheim kostenpflichtig oder auf maximal zwei Stunden begrenzt. Was ab November für welche Straßen gilt und was die Gründe dafür sind.

Parkscheinautomat mit Autos im Hintergrund.
Für die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Eglosheim-Ost hat die Stadt Parkscheinautomaten aufgestellt. (Foto: Benjamin Stollenberg)

Zum 1. November führt die Stadt Ludwigsburg im östlichen Teil von Eglosheim eine Parkraumbewirtschaftung ein. Sie gilt für das Parken auf öffentlichen Stellplätzen von Montag bis Samstag jeweils in der Zeit von 8 bis 19 Uhr. Im näheren Umfeld der Hochschulen (Eduard-Spranger-Straße und Reuteallee) wird das Parken gebührenpflichtig, hier wurden Parkscheinautomaten aufgestellt. Im übrigen Wohngebiet zwischen den Bahngleisen und der Frankfurter Straße/B 27 muss eine Parkscheibe im Auto hinterlegt werden. Es gilt eine Höchstparkdauer von zwei Stunden.

Die Maßnahme ist Teil eines Mobilitätskonzepts, bei dem sich das Land Baden-Württemberg, die in Eglosheim ansässigen Hochschulen und die Stadt eng abgestimmt haben. Ziel des Konzepts ist es, den Verkehr möglichst nachhaltig zu gestalten und die Anwohnenden, auch bei steigenden Studierendenzahlen, zu entlasten.

Umweltfreundlich zur Hochschule

Als einen Baustein dieses Konzepts möchte das Land Baden-Württemberg die Parkplätze an den Hochschulen ab 2024 bewirtschaften, also kostenpflichtig machen. Mitarbeitende und Studierende sollen möglichst mit Fahrgemeinschaften, dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Mit dem S-Bahn-Halt Favoritepark sind die Hochschulen hervorragend angebunden.

Für die Stadt war das der Anlass, das Parken im öffentlichen Straßenraum rund um den Hochschulcampus zu regeln. Um die Anwohnenden vor einer möglichen Verlagerung des Parksuchverkehrs zu schützen, hat der Ludwigburger Gemeinderat im Juli letzten Jahres den Beschluss gefasst, auf den öffentlichen Stellplätzen in dem Gebiet zwischen B 27 und dem Hochschulcampus die Parkraumbewirtschaftung und das Bewohnerparken einzuführen.

Anwohnende sind informiert

Wer in dem entsprechenden Gebiet seinen Hauptwohnsitz hat und über keinen privaten Stellplatz verfügt, kann bei der Stadt einen Bewohnerparkausweis beantragen. Die Verwaltungsgebühr dafür beträgt 120 Euro für ein Jahr, Inhaber*innen der Ludwigsburg Card sowie mobilitätsbeeinträchtige Menschen zahlen weniger. Der Bewohnerparkausweis befreit von der Zahlung der Parkgebühren und von der Höchstparkdauer. Über diese Regelung sowie über das Verfahren zur Beantragung eines solchen Ausweises hat die Stadtverwaltung die betroffenen Anwohnenden bereits Ende August informiert.

Wer keinen Bewohnerparkausweis hat, kann eine Parkscheibe im Auto hinterlegen oder an den Parkscheinautomaten Stunden- und Tagestickets lösen – je nachdem, in welchem Bereich er sein Auto abstellt. Parktickets für eine Stunde kosten einen Euro, ein Tagesticket kostet fünf Euro. (Karin Brühl)

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