Mitdiskutieren beim Thema 15-Minuten-Stadt

Eine Stadt der kurzen Wege, in der wichtige Orte schnell zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV zu erreichen sind – das möchte Ludwigsburg werden. Wie man sich dabei einbringen kann.

Drei Fahrradfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger in einer Allee.
Wichtige Ziele sind in einer 15-Minuten-Stadt schnell mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. (Foto: Adobe Stock/Kara)

In einer 15-Minuten-Stadt können die Menschen in kurzer Zeit zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Beispiel zur Arbeitsstelle, Schule, zu den Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeitangeboten gelangen. In seinem Stadtentwicklungskonzept hat Ludwigsburg dieses als Ziel formuliert. Doch wie weit ist die Stadt bereits mit der Umsetzung? Wo funktioniert es schon gut, schnell und komfortabel? Wo gibt es noch Verbesserungsbedarf? Und welche Ideen können die 15-Minuten-Stadt weiter voranbringen? Am Samstag, 8. November, lädt die Stadtverwaltung alle Interessierten von 11 bis 16 Uhr in die Musikhalle Ludwigsburg (Bahnhofstraße 19) ein, diese Fragen zu diskutieren und ihre Vorstellungen einzubringen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Altersgruppen – von Jugendlichen über Berufstätige bis hin zu Senior*innen. Auch die Kleinen können mitmachen, denn es gibt ein eigenes Programm für Grundschulkinder. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Sebastian Mannl und einem interaktiven Einstieg mit kurzen Thesen zur 15‑Minuten‑Stadt gibt ein kompakter Impuls Einblick in das Mobilitätsverhalten und aktuelle Entwicklungen in Ludwigsburg.

Offener Austausch in Themenrunden

Anschließend kommen die Teilnehmenden in moderierten Themenrunden ins Gespräch. In einem offenen Austausch halten sie fest, welche Alltagsziele sie innerhalb von 15 Minuten ohne Auto erreichen möchten und warum diese Wege wichtig sind. Daraus entsteht eine anschauliche „Landkarte der kurzen Wege“. Auch Beispiele für Wege, die bewusst länger zurückgelegt werden – etwa wegen besonderer Qualität, Sicherheit oder Atmosphäre – fließen ein. So entsteht ein authentisches Bild der Möglichkeiten und der Lücken im Alltag.

Am Nachmittag wechselt die Werkstatt vom Beobachten zum Gestalten: Aus identifizierten veränderbaren Alltagssituationen werden motivierende Fragestellungen, zu denen kleine Teams konkrete Ideen entwickeln. Die entstandenen Ideen werden im Plenum vorgestellt und für die weitere Bearbeitung dokumentiert. Die Stadtverwaltung nimmt Ergebnisse, Bedarfe und Prioritäten mit, wertet sie aus und prüft, welche Ansätze sich als Pilotprojekt oder Experiment fortführen lassen und welche in laufende Planungen einfließen können.

Das vollständige Programm der Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung steht unter meinlb.de/15minStadt zur Verfügung. Interessierte sollten sich bis zum Freitag, 31. Oktober, anmelden. (Karin Brühl)

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