Wohnmodule in der Schlieffenstraße bezogen

Nach wie vor suchen Menschen aus der Ukraine Zuflucht und Hilfe in Ludwigsburg. Die Stadtverwaltung stellt sich dieser Herausforderung und hat in der Weststadt neue Unterkünfte geschaffen.

Die Wohnmodule für Geflüchtete aus der Ukraine von oben. (Foto: Benjamin Stollenberg)

Auf dem ehemaligen Parkplatz des Unternehmens Mann+Hummel in der Schlieffenstraße (Weststadt) hat die Stadtverwaltung 20 Wohnmodule aufgestellt. Sie bilden ein neues Quartier für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Am vergangenen Mittwoch, 30. November, sind die ersten 50 Bewohnerinnen und Bewohner eingezogen.

Insgesamt können 60 Menschen in den Wohnmodulen unterkommen. Jedes Modul ist ein abgeschlossener Bereich und bietet so mehr Privatsphäre als eine Gemeinschaftsunterkunft; zudem verfügt jedes Modul über einen separat zugänglichen Bereich mit WC und Waschbecken. Daneben gibt es drei zentral gelegene Module für Duschen, Waschmaschinen und Trockner.

Die dort untergebrachten Geflüchteten haben die Möglichkeit, die Lern- und Gemeinschaftsräume sowie die ehrenamtlichen Angebote der benachbarten Unterbringung Mörikestraße zu nutzen. Die Sozialberatung wird von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) vorgenommen, die ihr Büro ebenfalls in der Mörikestraße hat.

Gute Mischung bei der Belegung

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar suchten mehr als 1.000 Menschen von dort Zuflucht in Ludwigsburg. „Natürlich sind wir froh, den Menschen aus der Ukraine helfen zu können. Aber der Zuzug der Geflüchteten stellt uns als Stadt auch vor große Herausforderungen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Bei der Belegung der Wohnmodule in der Schlieffenstraße werden wir auf eine gute Mischung der Bewohnerinnen und Bewohner achten, um ein möglichst harmonisches Miteinander zu erreichen.“

Trotz der neuen Unterkünfte sucht die Stadt nach wie vor privaten Wohnraum: Wer Wohnraum zur Verfügung hat und diesen an die Stadt oder direkt an Geflüchtete vermieten möchte, kann sich gerne bei der Stadtverwaltung unter der E-Mail-Adresse fluechtlingsarbeit@ludwigsburg.de melden. (Karin Brühl)

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