Erschließung des Wohnparks Fuchshof abgeschlossen

Grundlagen für Wohnbebauung sind geschaffen

Menschen stehen um in weiße Hussen gehüllte Stehtische auf einer Schotterstraße des Baugeländes. Links vorne der Bürgermeister, der zu den Leuten spricht. Links und rechts der Straße befinden sich durch Bauzäune abgegrenzte Wiesenflächen.
Bürgermeister Sebastian Mannl (links) beim Ortstermin im Neubaugebiet Wohnpark Fuchshof. (Foto: Stadt Ludwigsburg/Benjamin Stollenberg)

Der Wohnpark Fuchshof ist derzeit das größte Neubaugebiet in Ludwigsburg. In den vergangenen 13 Monaten haben die Stadt und die von ihr beauftragten Bauunternehmen die Erschließung des Baugebiets vorangetrieben. Auf einer Fläche von etwa 8,9 Hektar (89.000 Quadratmeter) wurden – sogar schneller als ursprünglich geplant – die Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt sowie die Straßen und Wege gebaut. Damit ist nun die Grundlage für die Hochbauarbeiten auf dem Areal geschaffen. Insgesamt sollen dort in den nächsten Jahren 530 Wohneinheiten für circa 1.300 Menschen entstehen.

Bürgermeister Sebastian Mannl zeigte sich bei einem Ortstermin am Donnerstag, 7. August, zufrieden: „Wohnraum wird in Ludwigsburg dringend benötigt – und mit der Erschließung des Gebiets haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum zukünftigen Wohnpark Fuchshof geschafft. Ich bedanke mich bei allen Projektbeteiligten für die sehr schnelle und verlässliche Umsetzung. Ein weiterer Dank geht an die Anwohnenden für ihre Geduld – denn wir wissen, dass Bauarbeiten nie ohne Lärm und Schmutz ablaufen.“

Seit Juli 2024 wurden unter anderem 4.500 Quadratmeter Asphalt verbaut sowie 2.100 Quadratmeter Pflaster, 3.000 Meter Kanalrohre, 2.300 Meter Wasserleitungen und 1.600 Meter Fernwärmeleitungen verlegt. Es gibt zwei Regenwasserspeicher, die jeweils 30.000 Liter fassen, sowie vier Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von insgesamt 225.000 Liter.

Noch sind die Straßen und Wege nicht im finalen Zustand, denn die eigentliche Wohnbebauung wird erst noch beginnen. Zunächst starten aber Mitte August die Arbeiten an der Grünen Fuge Nord: Dieser neue Stadtteilpark mit einem großzügigen Quartiersplatz wird die beiden Wohnbereiche verbinden. Zusammen mit attraktiven Spielflächen, Rasen- und Wiesenflächen sowie Baumpflanzungen entsteht eine wohnortnahe Grünfläche, die Erholung, Begegnung, Bewegung, Naturerlebnis, Artenvielfalt und Biodiversität fördern soll. Teile des alten Baumbestands und der früheren Kleingartenanlage werden in die neue öffentliche Grünanlage integriert.

Die Vermarktung der Grundstücke für den Wohnungsbau läuft bereits. Zwei Areale im Baucluster 1 hat die Stadt schon an Bauträger veräußert, die derzeit ihre Planungen vertiefen und die Baugenehmigungen bereits beantragt haben beziehungsweise vorbereiten. Für die weiteren noch unbebauten Grundstücke hat die Stadtverwaltung ein Vermarktungskonzept vorgelegt, das Ende Juli einstimmig vom Gemeinderat beschlossen wurde.

Ziel ist ein lebendiges, sozial nachhaltiges Quartier mit einem ausgewogenen Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen. 40 Prozent der dort entstehenden Wohnungen sind preis- und belegungsgebundene Mietwohnungen nach dem Landeswohnraumförderungsgesetz (LWoFG). Baugemeinschaften sowie gemeinwohlorientierte Baugenossenschaften, die ebenfalls im Wohnpark Fuchshof zum Zuge kommen sollen, sind von dieser Quote befreit.

Erstmals vergibt die Stadt Grundstücke auch nach dem sogenannten Erbbaurecht. Dies soll zum einen Wohneigentum auch bei geringerem Eigenkapital ermöglichen und zum anderen bezahlbare Mieten fördern. Erbbaurecht bedeutet, dass die Grundstücke nicht verkauft werden, sondern im Eigentum der Stadt verbleiben. Wer dort baut, bezahlt einen jährlichen Erbbauzins – dieser liegt für den Fuchshof bei 3,5 Prozent des Grundstückspreises und ist damit niedriger als die üblichen Bankzinsen. Für Haushalte mit Kindern oder Menschen mit einer Schwerbehinderung wird sich der Erbbauzins zusätzlich reduzieren.

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