Hohe Auszeichnung für das Ludwigsburg Museum

Große Anerkennung für das Ludwigsburg Museum: Die städtische Einrichtung hat den mit 30.000 Euro dotierten Lotto-Museumspreis erhalten. Die Auszeichnung wurde im Rahmen eines Festaktes verliehen. Womit das Museum bei der Jury punkten konnte.

Bei einem Festakt im Scala übergab Georg Wacker, Geschäftsführer Lotto Baden-Württemberg, am vergangenen Samstag (25. November 2023) zusammen mit Museumsverbands-Präsidentin Sabine Mücke den mit 30.000 Euro dotierten Lotto-Museumspreis an die Leiterin des Ludwigsburg Museums Dr. Alke Hollwedel. Den eXtra-Preis in Höhe von 15.000 Euro erhielten die Städtischen Museen Wangen im Allgäu. Markus Brock moderierte den Festakt, Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht begrüßte die Gäste.

Der Lotto-Museumpreis Baden-Württemberg zählt zu den höchstdotierten seiner Art in Deutschland. Er wird seit 2015 vergeben und würdigt die herausragende Arbeit nichtstaatlicher Museen. Insgesamt hatten sich rund 60 Museen für den Preis beworben.    

„Die beiden Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Museen die Gesellschaft fordern und fördern. Mit der Auszeichnung möchten wir als Unterstützer der Kunst und Kultur im Land unsere Wertschätzung für diese wichtige Aufgabe zum Ausdruck bringen“, sagte Georg Wacker.

Seit Neueröffnung über 500.000 Besuche

In den zehn Jahren seit der Neueröffnung im MIK Museum – Information – Kunst zählte das Ludwigsburg Museum über 500.000 Besuche und wirft immer wieder überraschende und aktuelle Blicke auf die Stadtgeschichte. Für die Stadtgesellschaft ist das Museum in enger Partnerschaft mit der Tourist Information, dem Kunstverein Ludwigsburg und dem Café Madame Lu ein Treffpunkt und ein Ort der Information und des Austauschs. Dieses partnerschaftliche Konzept hat auch die Jury überzeugt.

Die weiteren Gründe für die Auszeichnung nannte Prof. Dr. Anja Dauschek, Jury-Mitglied und Leiterin des Altonaer Museums in Hamburg, bei der Preisverleihung: „Obwohl das Museum kein sehr großes Museum ist, hat es mit seiner ständigen Ausstellung die wesentlichen Aspekte der Planstadt Ludwigsburg in einem klaren Konzept und in einer dazu passenden Gestaltung überaus anregend und ansprechend umgesetzt. Das Museum fragt nach Ideen und Visionen für die Gestaltung der Stadt, nach deren Urhebern und auch nach denen, die diese Pläne durchkreuzten. Das Publikum ist eingeladen, eigene Wege durch die Ausstellung zu erkunden und sich eigene Bilder von der Stadt zu machen. Und das funktioniert ganz hervorragend."

Große Bedeutung von Museen für die Gesellschaft

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht hob die Bedeutung von Museen hervor: „Sie geben der Neugier auf Neues und Unerwartetes Raum. Als Möglichkeitsräume stärken sie die transformative Kraft unserer Gesellschaft. Und die ebenso reiche wie vielfältige baden-württembergische Museumslandschaft und zwei ausgezeichnete Häuser wollen wir heute feiern.“

Museumsleiterin Dr. Alke Hollwedel freut sich sehr über die Auszeichnung: „Die Anerkennung des Museumsverbands und Lotto Baden-Württemberg bestätigt mein Team und mich, unsere engagierte Arbeit für unser Haus und unser Publikum fortzusetzen. Wir sind Teil der Familie der Stadtmuseen, die vielerorts Stadtgesellschaften interessante Foren bieten und wie wendige Lotsenboote den musealen Wandel mitgestalten. Danke an alle Mitstreiter und Weggefährten!“

Spannendes Programm auch 2024

Auch im Jahr 2024 bietet das Ludwigsburg Museum ein vielfältiges Programm – niederschwellig, interaktiv und spielerisch. Noch bis zum 7. April wird der Museumsraum bei der Ausstellung „LUFFFT“ zum Labor. An 17 Objekten und Installationen können sich alle spielerisch mit dem Element Luft auseinandersetzen.

Die Ausstellung „Kaffee-Reklame. Markenwelt Franck“ zeigt ab 28. April die erfolgreiche Markenentwicklung des Ersatzkaffee-Herstellers Franck. Künstlerisch hochwertige Werbung und einfallsreiche Strategien verhalfen dem Unternehmen zu einem rasanten Aufstieg zum weltweit agierenden Großkonzern.

Im Herbst lädt die Mitmachausstellung „Große Gefühle“ Kinder und Erwachsene ein, sich auf eine Reise in ihre Gefühlswelt zu machen und sich näher mit Freude, Trauer, Ekel, Angst, Überra­schung oder Wut zu beschäftigen. (red)