Weitere Bäume auf dem Schillerplatz

Stadt setzt Maßnahme zur Klimaanpassung und Hitzeregulierung um

Auch in Zeiten knapper Kassen setzt die Stadt wichtige Impulse für eine lebenswerte und klimaangepasste Innenstadt. Möglich wird das unter anderem dank der Unterstützung durch das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ (NKK) im Auftrag des Bundesumweltministeriums. So werden jetzt auf dem Schillerplatz 20 Zierkirschen gepflanzt.

Das NKK-Förderprogramm unterstützt Städte und Gemeinden bei klimaangepassten Maßnahmen im öffentlichen Raum und übernimmt dabei 80 Prozent der Kosten. Darunter fällt auch die Förderung von „Pikoparks“ – kleinen, kosteneffizienten Grünflächen, die zur Verbesserung des Stadtklimas und der Aufenthaltsqualität beitragen. Als erste Maßnahme im Rahmen dieses Förderprogramms wird die Grünfläche auf dem Schillerplatz heute (26. Februar) mit 20 kleinkronigen Zierkirschen bepflanzt. Diese blühen im Frühjahr besonders schön, sie sind deshalb auch für Bienen und andere Insekten attraktiv. Sie wachsen schnell, werden aber nicht größer als fünf bis sechs Meter, was sie für den Standort am Schillerplatz geeignet macht. Die Bäume können außerdem mit einer farbenfrohen Herbstfärbung punkten. Unter den Kirschbäumen wird eine Blühwiese angesät, dies fördert die Biodiversität und schafft weitere Blühaspekte auf dem Schillerplatz.

Die Maßnahme ist zum einen schnell und günstig realisierbar, zum anderen leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Aufwertung und Klimaanpassung des Schillerplatzes. Da es sich beim Schillerdenkmal um ein Kulturdenkmal handelt, muss nur beachtet werden, dass dieses noch freisteht und die Bäumchen nicht zu nah stehen.

„In unmittelbarer Nähe zum umgestalteten Arsenalplatz haben wir so mit dem Schillerplatz eine weitere kleine grüne Oase“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht beim Pflanztermin. „Wir stellen uns in Ludwigsburg der Herausforderung, dem Klimawandel zu begegnen. Die Entsiegelung und Begrünung der Innenstadt spielen dabei eine wichtige Rolle. Aus finanziellen Gründen müssen wir priorisieren und den Umfang der Maßnahmen anpassen – aber wir gehen unseren Weg konsequent und nutzen die entsprechenden staatlichen Förderprogramme. Eine Gesamtumgestaltung des Schillerplatzes ist bis mindestens 2035 nicht möglich, aber Einzelmaßnahmen zur Aufwertung werden ermöglicht.“

Auch auf dem Marktplatz wird die Stadt testen, wie Bäume zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität beitragen können, zunächst als Pop-Up-Maßnahme. Dafür werden ab Anfang März vier Bäume in mobilen Pflanzgefäßen rund um den Brunnen aufgestellt. Diese bleiben für zwei bis drei Jahre dort stehen und ermöglichen einen Testlauf, ob und an welcher Stelle eine nutzungsverträgliche dauerhafte Pflanzung möglich ist.

Der Rathaushof wird ebenfalls wieder temporär umgestaltet. Ab Frühsommer werden Verschattungselemente, Bäume und flexibles Mobiliar erneut für eine angenehme Aufenthaltsqualität sorgen – wenngleich aufgrund der angespannten Haushaltssituation in reduziertem Rahmen.

Zum Seitenanfang