Arbeitskreise Soziales in den Ludwigsburger Stadtteilen

Bereits seit einigen Jahren treffen sich in den Stadtteilen regelmäßig engagierte und interessierte Bewohnerinnen und Bewohner, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Ludwigsburg und verschiedenster sozialer Träger sowie Vertreterinnen und Vertreter der ansässigen Kirchgemeinden und Vereine zum gegenseitigen Austausch.

Die Idee zum gegenseitigen Austausch entstand bereits Anfang der 2000er in Eglosheim, im Rahmen des Stadt-Länder-Programms „Soziale Stadt“. Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner wollten sich einbringen und ihren Stadtteil aktiv und bewusst mitgestalten. Sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort und wissen am besten wo Handlungsbedarf besteht. Aber die Menschen wollen auch wissen, welche Einrichtungen und Anlaufstellen es in ihrem Stadtteil gibt. Und so bietet sich für die beteiligten Einrichtungen die Möglichkeit, unmittelbar von ihrer Arbeit zu berichten. In Grünbühl-Sonnenberg zum Beispiel findet so im rollierenden Prinzip jedes Treffen in einer anderen Räumlichkeit statt. Die Einrichtungen übernehmen abwechselnd die Gastgeberrolle und lädt ein.

Seit der Pandemiesituation treffen sich alle Arbeitskreise in Ludwigsburg auf digitaler Ebene, aber das wird sich baldmöglichst wieder ändern.

Bei den Gesprächen ergeben sich Themen, die im jeweiligen Stadtteil gerade relevant sind oder die gemeinsam betrachtet werden sollen. Die Themenvielfalt ist groß und reicht von der Gestaltung eines Spielplatzes bis hin zur Planung gemeinsamer Veranstaltungen. Es bilden sich auch Kooperationsmöglichkeiten heraus und es wird gemeinsam nach Lösungen bei Problemen gesucht. Besonders für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Ludwigsburg sind die Arbeitskreise ein Gewinn, da sie so ihre Angebote bedarfs- und sozialraumorientiert ausrichten können. Auch werden Doppelstrukturen vermieden und die Angebote können passgenau für den jeweiligen Stadtteil gestaltet werden.

Die Mischung aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Ehrenamt und Hauptamtlichen belebt nicht nur den Austausch, vielmehr werden so Themen, die die Menschen im Stadtteil bewegen angesprochen.

Eines der letzten Treffen eines Arbeitskreises Soziales in Grünbühl-Sonnenberg fand am Mittwoch, den 21.4., statt. Im Fokus stand hier besonders, die Auswirkungen des Pandemiesituation auf das Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Da momentan nicht absehbar ist, wann und ob gemeinsame Stadtteilfeste bereits in diesem Jahr wieder stattfinden können, lag der Gesprächsschwerpunkt auf Angeboten, die die Menschen wieder erreichen. So berichtete Pfarrerin Dorothe Schlatter der Martinsgemeinde vom „Kirchbänkle on Tour“ und Suzanne Lude vom Projekt „Nachbar.Schaf(f)t.Quartier“ und der Möglichkeit, für die Bewohnerschaft von Grünbühl-Sonnenberg, ein kostenloses Lasten-E-Bike sowie eine Leihstation am Mehrgenerationenhaus nutzen zu können.

Austausch des Arbeitskreises Soziales in Neckarweihingen
Austausch des Arbeitskreises Soziales in Neckarweihingen (Archivbild)

Die Netzwerktreffen bieten einen großen Mehrwert für die Stadtteilarbeit. In manchen Stadtteilen, wie z.B. Grünbühl-Sonnenberg finden diese Treffen schon seit mehreren Jahren statt. In anderen Stadtteilen, wie z.B. Oßweil steht der Aufbau eines solchen Netzwerks noch am Anfang. Sprechen Sie für weitere Informationen gerne die jeweiligen Stadtteilbeauftragten Sozialer Zusammenhalt an. 

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