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Ergebnisse der Umfrage zur Nahversorgung im Schlösslesfeld

Die Umfrage zur Nahversorgung im Schlösslesfeld Ende des Jahres 2020 erbrachte eine hohe Teilnahme aus dem Quartier. Die Ergebnisse der rund 400 zurückgegebenen Fragebögen ermöglichen es nun, die Wünsche und Bedürfnisse vor Ort einschätzen zu können und Anregungen direkt mitzunehmen.

Zuerst gilt es den vielen Teilnehmenden an der Befragung zur Versorgungssituation mit Waren des täglichen Bedarfs (= „Nahversorgung“) im Schlösslesfeld einen herzlichen Dank auszusprechen. Von 2600 verteilten Fragebögen, haben 15% der Bewohnerinnen und Bewohner eine Rückmeldung gegeben und somit eine Aussage zu ihrer Zufriedenheit gemacht. Besonders wertvoll waren für die Wirtschaftsförderung und die Stadtteilbeauftragte die vielen persönlichen Anregungen.

Was genau sind die Ergebnisse der Umfrage?

  • Die Situation der Nahversorgung im Schlösslesfeld ist ausbaufähig, denn 77% der Teilnehmenden sind mit der Nahversorgung vor Ort „eher unzufrieden“ und „unzufrieden“.
  • 51% der Teilnehmmenden an der Umfrage waren zu diesem Zeitpunkt 60 Jahre alt und älter.
  • Die Meisten (78%) erledigen Ihre Einkäufe mit dem Auto und außerhalb des Quartiers. Zu Fuß erledigen 5,5% ihre Einkäufe und 14% mit dem Rad. Mehrfachnennungen waren hier möglich.
  • Vermisst werden hauptsächlich ein Lebensmittelmarkt mit frischen Nahrungsmitteln (66%), aber auch ein Metzger (18%), eine Post (16%), ein Drogeriemarkt (11%) und eine Bank (8%).
  • 73% der Teilnehmenden würden einen Selbstbedienungsladen nutzen wollen, wenn es einen im Quartier gäbe. Einen Lebensmittelautomaten bzw. einen mobilen Verkaufswagen würden 11 % bzw. 12% der Befragten nutzen. Einen Lieferdienst würden hingegen nur 8% nutzen wollen.

Über diese Antworten hinaus gab es weitere rund 70 Hinweise zu verschiedenen Themen, u.a. über die schwierige Situation für die ältere Bevölkerung. Diese Gruppe steht durch den Wegfall der Lidl-Filiale im Jahr 2004 sowie der KSK-Filiale vor besonderen Herausforderungen und ist auf das Auto angewiesen. Ausgeprägt waren der Wunsch nach Verbesserung von ÖPNV-Anbindung und Fahrradwegen. Ebenso gab es Anregungen zur Ausweitung der Öffnungszeiten sowie zu einer Sortimentserweiterung der ansässigen Betreiber.

Viele Teilnehmenden haben in der Umfrage angemerkt eine persönliche Rückmeldung der Ergebnisse erhalten zu wollen. Dies zeigt wie wichtig dieses Thema für die Bewohnerinnen und Bewohner im Schlösslesfeld ist und die entsprechenden Personen werden entsprechend benachrichtigt.

Hoher Rücklauf zur Befragung im Schlösslesfeld
Hoher Rücklauf zur Befragung im Schlösslesfeld

Wie geht es jetzt weiter?

Auch in der kommenden Sitzung des Stadtteilausschuss Oststadt am 29.04.2021 werden die Ergebnisse und das weitere Vorgehen Thema sein und ausführlich behandelt. Zu der Sitzung wird separat eingeladen.

Zudem werden die Wirtschaftsförderung und die Stadtteilbeauftragte versuchen auf die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger einzugehen und das Gespräch mit den Betreibern vor Ort als auch mit möglichen Betreibern von Selbstbedienungsläden suchen. Über die weiteren Schritte und Erfolge wird nicht nur im Stadtteilausschuss Oststadt sondern auch im STEP Newsletter zu gegebener Zeit informiert.

Ansprechpartnerinnen zur Umfrage sind Sophie Hufnagl, Stadtteilbeauftragte Oststadt, Telefon: 07141 910-4066, E-Mail: s.hufnagl@ludwigsburg.de und Sandra Kühnle, Wirtschaftsförderung, Telefon: 07141 910-3661, E-Mail: s.kuehnle@ludwigsburg.de.

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