Mobilitätsstammtisch Hartenecker Höhe

Am 24. August fand der erste Mobilitätsstammtisch in der Hartenecker Höhe statt. Anlass für das neue Informations- bzw. Beteiligungsformat waren Beschwerden und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern welche in letzter Zeit bei der Verwaltung angekommen sind. Diese waren sehr unterschiedlich und teilweise widersprüchlich, weshalb die Stadtteilbeauftragte für Oßweil Saskia Blümle zusammen mit dem zuständigen Verkehrsplaner Andreas Christ und der Stadtteilbeauftragten Ost Sophie Hufnagl (aufgrund des angrenzenden Schlösslesfelds) vor Ort eingeladen haben, um direkt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Hartenecker Höhe ins Gespräch zu kommen.

Ziel war nicht nur „das Ohr am Quartier“ zu haben, sondern auch den Austausch untereinander zu fördern und Verständnis der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden füreinander zu wecken. Das Stammtischformat wurde bewusst gewählt, um möglichst niederschwellig mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Hartenecker Höhe ins Gespräch zu kommen und die aktuellen Anliegen und Probleme zu besprechen.

Hierzu wurden die Teilnehmenden nach einer kurzen Vorstellungsrunde gebeten, die Hartenecker Höhe aus verschiedenen Sichtweisen zu betrachten: Mit dem Rad, zu Fuß und mit dem Auto.  Auf verschiedenen Plänen sollten Punkte markiert werden, an denen sich die Verkehrssituation für die jeweilige Gruppe als „schlecht“, „verbesserungswürdig“ oder „gut“ darstellt. Die drei Pläne wurden anschließend gegenübergestellt und gemeinsam mit dem Verkehrsplaner Andreas Christ besprochen und diskutiert.

Teilnehmenden diskutieren mit Verkehrsplaner Andreas Christ
Die Teilnehmenden diskutieren mit dem Verkehrsplaner Andreas Christ.

Wie geht es nun weiter?

Es wurde deutlich, dass teilweise Nutzungskonflikte im vorhandenen Straßenraum bestehen wie z.B. spielende Kinder versus parkende Autos oder Radfahrende versus zu Fuß Gehende und wie man diesen Herausforderungen entgegentreten kann. Hierfür wurden mögliche Maßnahmen diskutiert.

Konkret wurde der Maßnahmenvorschlag eines Verkehrsversuchs diskutiert. Nach verwaltungsinterner Rücksprache soll dieser im Frühjahr 2022 erprobt werden. Hierzu werden im nördlichen Bereich des Quartiers die Querstraßen als „Fußwege“ mit dem Zusatz “Zufahrt Stellplätze frei“ beschildert. So soll der angespannten Parksituation entgegengewirkt werden. Rückmeldungen zur Maßnahme sind hierzu selbstverständlich erwünscht, um die Auswirkungen entsprechend abschätzen zu können. Wenden Sie sich hierzu gerne an Ihre Stadtteilbeauftragte Frau Blümle.

Es wurden aber auch Gefahrenstellen identifiziert, wie beispielsweise bei der Ausfahrt aus der Hartenecker Höhe auf die Comburgstraße, bei der die Sichtverhältnisse durch die bestehende Bepflanzung stark eingeschränkt sind und erhöhtes Konfliktpotential besteht. Die anstehende Maßnahme zum Rückschnitt der Pflanzen wurde bereits an die entsprechenden Stellen weitergegeben.

Alles in allem war der Stammtisch auch mit kleiner Teilnehmerzahl ein voller Erfolg: Es konnten die Sichtweisen der verschiedenen Nutzergruppen dargelegt und festgestellt werden, dass bereits durch kleine und vor allem kostengünstige Maßnahmen eine Verbesserung erzielt werden kann.

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