Grundschulareal
Schulgasse 6-8, 71638 Ludwigsburg
Generalsanierung und Neubau
Projektdaten
Bauherrin: Stadt Ludwigsburg
Planung und Projektsteuerung: Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
Ausschreibung und Bauleitung: ARP Architekten, Stuttgart
Baukosten: circa 6,1 Millionen Euro
Bauzeit: August 2008 bis Februar 2013
Inbetriebnahme: September 20213
- Projektdatenblatt zum Download (189 KB)
Projektbeschreibung
Modernisierung der Gebäude Schulgasse 6 und 8
Der Beschluss des Schulentwicklungsplans für die Innenstadtschulen sah als ersten Step die Ansiedelung von zwei Grundschulen auf dem Schulgelände an der Schulgasse vor. Dafür wurde im ersten Bauabschnitt die ehemalige Knabenschule (Baujahr 1894) entlang der Schulgasse von Sommer 2010 bis Sommer 2011 generalsaniert. Im zweiten Bauabschnitt Sommer 2011 bis Winter 2012 wurde der in den 80er Jahren errichtete Verbindungsbau abgerissen und neu gebaut sowie die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Mädchenschule (Baujahr 1907) generalsaniert.
Fluchtwegekonzept
Durch den Abbruch und den Neubau des alten Verbindungsbaus – ein aufgeständertes Gebäude in Holzbauweise, das nicht mehr den heutigen energetischen Anforderungen entsprach – war es möglich, die beiden Bestandsgebäude in allen Stockwerken zu verbinden. Dies hat den Vorteil, dass nun das Treppenhaus des jeweilig anderen Schulgebäudes als zweiter baulicher Rettungsweg dient und keine außenliegenden Fluchttreppenhäuser angebaut werden mussten.
Anpassung an aktuelle Baustandards und Farbgestaltung
Die bestehenden Schulgebäude wurden hinsichtlich der aktuellen energetischen, brandschutztechnischen und akustischen Vorgaben saniert. Zudem wurde die gesamte Haustechnik neu installiert sowie alle inneren und äußeren Oberflächen erneuert. Die äußere Farbgebung entspricht den restauratorischen Befunden der denkmalgeschützten Mädchenschule. Beide Bestandsgebäude erhielten die gleiche Farbgebung, unterscheiden sich jedoch in den Details.
Der Neubau des Verbindungsbaus unterscheidet sich in seiner äußeren Materialität von denen der Bestandsgebäude und tritt deutlich als neuer Baukörper in Erscheinung, wobei die farbliche Gestaltung durchgängig ist.