Projekt „Intelligente Straßenbeleuchtung“

Smarte Laternen sparen Strom und schonen die Umwelt

Das ist neu in Ludwigsburg: Straßenlaternen, die nur dann heller werden, wenn Fahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger sich nähern. Die zukünftig das Licht dimmen und Strom sparen, die Umwelt und die Tiere schonen. In der Stadt wird die „Intelligente Straßenbeleuchtung“ jetzt zuerst am Fuß- und Radweg zwischen Oßweil und der Oststadt eingesetzt. Das Projekt der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) ist ein Beispiel dafür, wie Städte in Zukunft „smarter“ werden können. Die Technik stellt die Arnsberger Firma Trilux zur Verfügung. Im Rahmen des Innovationsnetzwerks „Living LaB“ wird die Funktionsweise nun in der Stadt getestet.

Innovative LED-Leuchten

Die innovativen LED-Straßenlaternen denken mit: Sie erfassen Bewegungen und dimmen zu verkehrsarmen Zeiten automatisch das Licht. Bei Annäherung von Fahrzeugen oder Fußgängern erhellen sie wieder die Umgebung. Dadurch trägt die intelligente Straßenbeleuchtung zur Sicherheit im öffentlichen Raum in Ludwigsburg bei, erhöht gleichzeitig die Energieeffizienz und reduziert auch die Kosten.

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Als erstes Projekt in der Stadt wird die bestehende Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Oßweil und der Oststadt mit der neuartigen bedarfsgerechten Leuchttechnik versehen. Die SWLB nimmt an der Stelle 23 intelligente Straßenleuchten der Firma Trilux in Betrieb. Die LED-Laternen erfassen über Sensoren die Bewegungen und beleuchten den Weg nur dort, wo es notwendig ist. Danach verringern sie wieder die Lichtintensität oder schalten sich zu später Stunde komplett ab.

Bodo Skaletz, Geschäftsführer der Stadtwerke, erklärt das Projekt: „Wir betrachten Licht nicht nur als Notwendigkeit im öffentlichen Raum. Mit der ‚Intelligenten Straßenbeleuchtung‘ als erstem Baustein eines modernen Lichtmanagementsystems sparen wir nicht nur Energie, sondern öffnen auch Horizonte für eine kommunikativ vernetzte Stadt. Unsere Straßenlichtpunkte könnten mit ihren vielfältigen Nutzungsoptionen geeignete Standorte für die smarte Stadt sein.“

Zusätzliche Möglichkeiten

Auf lange Sicht spart die Art der Beleuchtung bis zu 60 Prozent der Energiekosten. Die Laternen leisten einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz und schützen Insekten, Vögel oder Fledermäuse vor dauerhafter Lichteinwirkung.

Und es geht noch smarter: Optional könnte die Straßenbeleuchtung künftig an einigen Stellen auch als öffentliches WLAN, öffentliche Ladestation für E-Fahrzeuge und Pedelecs sowie als Notrufeinrichtung dienen. Die Technik würde so einen gebäudeunabhängigen Ausbau öffentlicher WLAN- und Lade-Infrastruktur ermöglichen.

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